Das AMT-Verfahren, kurz für Autologe Mikrotransplantationstechnologie, ist eine revolutionäre, minimalinvasive Methode zur Behandlung von Gelenkschmerzen und zur Regeneration von Knorpelgewebe. Im Gegensatz zu herkömmlichen Behandlungen, die oft auf Medikamente oder chirurgische Eingriffe setzen, ist das AMT-Verfahren sehr schonend und völlig natürlich. Dabei wird körpereigenes Knorpelmaterial in das betroffene Gelenk transplantiert und trägt dort zur Regeneration des beschädigten Knorpels bei.
Dr. Filesch: Zunächst wird in einem kleinen Eingriff Knorpelgewebe aus dem Ohr des Patienten entnommen. Dieser hat, gegenüber Knorpel aus anderen Bereichen des Körpers, den Vorteil, dass er besonders viele sogenannte Vorläuferzellen enthält, die ein hohes Differenzierungspotenzial und damit die Fähigkeit zur Knorpelneubildung besitzen. Das entnommene Gewebe wird dann aufbereitet und in das zu behandelnde Gelenk implantiert. Dort beginnen die Zellen, die Regeneration des beschädigten Gewebes anzuregen. Der Eingriff selbst dauert etwa 20 Minuten und wird ambulant durchgeführt. Nach der Behandlung sollten die Patienten zwei Tage lang keine Haare waschen, um die Entnahmestelle am Ohr trocken zu halten. Sportler können nach zwei bis drei Tagen mit Reha und Aufbautraining beginnen und nach etwa zwei Wochen wieder voll trainieren.
Dr. Filesch: Einer der größten Vorteile des AMT-Verfahrens ist die Abwesenheit von fremdem Material. Da wir körpereigenes Gewebe verwenden, besteht kein Risiko von Abstoßungsreaktionen. Außerdem ist das Verfahren minimalinvasiv und damit sehr schonend für die Patienten. Es fallen keine langen Rehabilitationszeiten an, wie sie bei großen operativen Eingriffen oft erforderlich sind. Nicht zuletzt ist die Wirksamkeit des Verfahrens durch zahlreiche klinische Studien belegt, was uns als Ärzten und natürlich auch den Patienten eine große Sicherheit gibt.
Dr. Filesch: Das AMT-Verfahren eignet sich prinzipiell für alle Patienten mit degenerativen oder verletzungsbedingten Knorpelschäden in allen Gelenken, vor allem aber den kleinen Gelenken wie den Finger- und Daumengelenken sowie dem Sprunggelenk. Bei diesen Gelenken können der Verlust an Beweglichkeit und die chronischen Schmerzen die Lebensqualität erheblich einschränken. Besonders profitieren Patienten in den frühen bis mittleren Stadien der Arthrose, wenn noch ausreichend gesundes Knorpelgewebe vorhanden ist, das durch die Mikrotransplantation effektiv unterstützt werden kann. Aber auch in fortgeschritteneren Stadien kann das AMT-Verfahren eine deutliche Schmerzlinderung und Verbesserung der Gelenkfunktion bewirken.
Dr. Filesch: Das ist natürlich individuell unterschiedlich, aber einige unserer Patienten berichten bereits nach wenigen Wochen von einer spürbaren Linderung der Schmerzen und einer verbesserten Beweglichkeit. Die vollständige Regeneration des Knorpelgewebes kann einige Monate in Anspruch nehmen, aber die Patienten profitieren oft schon sehr früh von der Behandlung. Nach dem Eingriff ist es jedoch wichtig, das behandelte Gelenk für einige Tage zu schonen. Wir empfehlen unseren Patienten, übermäßige Belastungen zu vermeiden und auch die vom Arzt verordneten physiotherapeutischen Übungen regelmäßig durchzuführen. Diese unterstützen die Regeneration und tragen dazu bei, die Beweglichkeit des Gelenks zu erhalten.
Dr. Filesch: Die Wirkungsdauer liegt in der Regel zwischen 3 bis 5 Jahren. Dies hängt natürlich von individuellen Faktoren und der Pflege des Gelenks nach der Behandlung ab. Wir sind aber überzeugt, dass das AMT-Verfahren eine bedeutende Rolle in der zukünftigen Behandlung von Gelenkerkrankungen spielen wird. Die Kombination aus minimalinvasiver Technik und der Nutzung körpereigenen Gewebes ist ein vielversprechender Ansatz, der das Potenzial hat, die Therapie von Gelenkerkrankungen nachhaltig zu verändern.
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