Sie haben “Rücken”? Gezielte Bioregeneration mit PRP aus dem Eigenblut
„Eigentlich habe ich meine Praxis im März 2023 geschlossen“, erzählt Dr. Peter Konrad Sigg aus Ravensburg, „doch noch heute erreichen mich die Anrufe von Patienten: ,Können Sie mir jemanden empfehlen, der so behandelt wie Sie?’“
In der Tat bleibt Dr. Sigg den Patienten auch im Ruhestand in beratender Funktion erhalten. In seiner Praxis widmete er sich insbesondere der Analyse und Regenerationsmedizin, nun liegt sein Schwerpunkt auf der Beratung von Menschen mit Problemen an Iliosakralgelenk (ISG), Bandscheibe oder Ischias.
Natürlich stehen konservative Methoden in der Therapie stets an erster Stelle“, erklärt der Facharzt für Orthopädie, „doch wenn Menschen immer wieder zur Physiotherapie laufen oder trotz wochenlanger Schmerzmedikation keinerlei Besserung erleben, denken sie häufig, dass nur noch eine Operation helfen könne. Dabei gibt es noch viele weitere Möglichkeiten.“ Neben akuten Verletzungen können auch Fehlbelastungen, Verschleiß oder rheumatische Entzündungen schmerzhafte Schäden an Bandscheiben, Iliosakral- und Wirbelfacettengelenken im unteren Rücken verursachen. „Davon bleibt dann auch das umliegende Fasziensystem nicht unbetroffen, darum sollte gerade an diesem Punkt angesetzt werden“, so Dr. Sigg.
In seiner Praxis hat der Orthopäde viele PatientenmitsogenanntenPRP-Injektionen behandelt. „Gerade bei einem ISG- Syndrom, also einer Einschränkung im Kreuz-Darmbein-Gelenk, oder Beschwerden mit der Bandscheibe bietet sich die gezielte Anwendung von PRP an. Die Injektionen können als Alternative oder Ergänzung zu einer reinen Schmerztherapie erfolgen.“ Das PRP-Verfahren kam erstmals in der Stammzellenforschung zum Einsatz, heute ist es in der Sportmedizin verbreitet. „In der Schmerztherapie wird PRP noch viel zu selten verwendet, dabei ist es eigentlich ein hervorragendes Regenerationsverfahren.“
Was ist PRP?
„PRP“ steht für „platelet rich plasma“, also Blutplättchen reiches Plasma, und besteht aus wenigen dem jeweiligen Patienten abgenommenen Millilitern Blut. Durch Zentrifugieren wird ein thrombozytenreiches Plasma gewonnen, das besonders viele bioregenerativ stimulierende Faktoren enthält. An eine Beschwerden verursachende Stelle gespritzt kann PRP die Regeneration unterstützen und so zur Beseitigung der eigentlichen Schmerzursache beitragen. „Eine reine Symptombehandlung reicht nicht aus“, so Dr. Sigg, „sonst kommen die Schmerzen immer wieder.“
Seine langjährige Praxiserfahrung mit PRP und anderen innovativen Verfahren hat der Ravensburger Orthopäde 2021 in einem 71-seitigen Buch zusammengefasst. „Die Not mit dem Rücken ist vielerorts groß, mein Buch lege ich all jenen ans Herz, die neue Optionen suchen. Das Schlagwort >>Rückenschmerz<< allein ist schließlich keine Diagnose.“
Als erfahrener Experte für den unteren Rücken hat Dr. Sigg begonnen, seine spezialisierte diagnostische und regenerationsmedizinische Expertise mit gezielten PRP-Infiltrationen an weitere Kolleginnen und Kollegen weiterzugeben, um dem neuen Verfahren jetzt bald eine möglichst breite Zugänglichkeit zu verschaffen.
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