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Sichere und schnelle Behandlung bei Rückenschmerzen: Die periradikuläre Therapie (PRT)

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Quälende Rückenschmerzen zählen auch heute noch zu den häufigsten Gründen, aus denen PatientInnen eine Arztpraxis aufsuchen. Die Angst ist dabei oft groß, sich z. B. einer Bandscheibenoperation unterziehen zu müssen. „Dabei ist das tatsächlich eher selten der Fall“, weiß Dr. Mehmet Topcu von der RADTOP Praxis für Radiologie und Neuroradiologie. Er setzt auf die CT- bzw. MRT-gesteuerte PRT, welche den Griff zum Skalpell zunehmend überflüssig macht.

Was raten Sie Patienten mit Rückenschmerzen?

Dr. Topcu: Eine genaue und individuelle, vor allem aber schnelle Diagnostik ist ein wichtiger Schritt, um irreparable Schäden oder eine Chronifizierung des Schmerzes zu vermeiden. Natürlich kann man bei einem Hexenschuss ein paar Tage abwarten, ob sich die Schmerzen wieder geben. Spätestens dann sollte man jedoch die Ursachen abklären lassen.

Was heißt „genaue Diagnostik“? Kann man z. B. einen Bandscheibenvorfall nicht im Röntgenbild erkennen?

Dr. Topcu: Die reine Röntgendiagnostik ist heute weitgehend in den Hintergrund getreten. Man kann auf diese Art und Weise rein knöcherne Veränderungen gut erkennen, aufgrund der hervorragenden Weichteildarstellung kommen jedoch bereits seit vielen Jahren fast ausschließlich Computer- oder Magnetresonanztomografie zum Einsatz. Man erhält so nicht nur eine einzige Aufnahme, sondern hochauflösende Schnittbild- oder Scheibenaufnahmen aus verschiedensten Perspektiven. Anhand dieser multidimensionalen Betrachtung kann so eine Vielzahl von Parametern sicher beurteilt werden.

In welchem Bereich treten Rückenschmerzen am häufigsten auf?

Dr. Topcu: In etwa 80-90% aller Fälle sind die Nervenwurzeln der unteren Wirbelsäule betroffen, aber auch Nervenwurzeln der Brust- und Halswirbelsäule können Beschwerden verursachen. Die Patienten sind häufig erheblich in ihrer Lebensqualität eingeschränkt. Hauptursache sind meist Verschleißerscheinungen wie knöcherne Anbauten im Bereich des Wirbelkörpers oder degenerative Veränderungen an den kleinen Wirbelgelenken oder Bandscheiben auftreten. Diese üben besonders im Bereich der Nervenaustrittslöcher (Neuroforamina) Druck auf die Nervenwurzel aus. Auch narbige Veränderungen nach Bandscheibenoperationen können zu einer Bedrängung der Nervenwurzel führen. Es kommt zu einer entzündungsartigen Reaktion durch Anschwellen der Nerven in diesem ohnehin engen Bereich. In der Folge können Schmerzen im Wirbelsäulenbereich selbst, im Gesäß, im Leistenbereich oder in den Beinen auftreten. Auch Taubheitsgefühle oder Missempfindungen wie Ameisenlaufen oder ein Hitzegefühl sind möglich.

Wie werden solche Schmerzen behandelt?

Dr. Topcu: Sind die Rückenschmerzen auf eine geschwollene Nervenwurzel zurückzuführen, hat sich die sogenannte PRT, die Periradikuläre Therapie, bewährt. Dabei wird zunächst die betroffene Nervenwurzel computertomografisch oder mittels Kernspin genau lokalisiert und Stichrichtung und -tiefe für die Injektionsnadel festgelegt. Die Injektion erfolgt bei uns dann unter CT- oder auch ganz ohne Strahlenbelastung unter MRT-Kontrolle in unseren offenen MRT-Geräten an den Standorten Hamm und Bochum. Ziel ist es, so nah wie möglich an die Nervenwurzel heranzukommen, ohne diese zu verletzen. Es werden dann sowohl ein örtliches Betäubungsmittel als auch ein entzündungshemmendes und abschwellendes Medikament, in der Regel Kortison, gespritzt. Die Behandlung dauert nur wenige Minuten. Häufig kommt es zu einer beinahe sofortigen Linderung der Beschwerden oder sogar zur Schmerzfreiheit. Der Vorteil der CT-Kontrolle ist dabei auch, dass die benötigte Wirkstoffmenge umso geringer ist, je genauer man den betroffenen Bereich aufsuchen kann. Typischerweise werden 1-2 Therapiesitzungen pro Woche über mehrere Wochen durchgeführt. So lässt sich sehr oft eine langanhaltende Besserung erreichen.

Kann bei Bandscheibenvorfällen auf diese Art und Weise eine OP vermieden werden?

Dr. Topcu: Ja, und zwar dann, wenn die vom Patienten verspürten Schmerzen nicht von einer mechanischen Kompression herrühren, also nicht durch den Druck des vorgefallenen Bandscheibengewebes auf den Nerv bedingt sind. Das ist gar nicht so selten der Fall. So kann etwa durch die Stauung der im Epiduralraum verlaufenden Venen eine lokale Durchblutungsstörung entstehen, die zur Unterversorgung und zu einer Entzündungsreaktion führt. Diese kann man übrigens mit einer entsprechenden Kontrastmitteluntersuchung sehr gut darstellen. Hier lassen sich mit einer periduralen Infiltration (PDI) sehr gute Erfolge erzielen, bei der abschwellende Medikamente – ebenfalls unter CT-Kontrolle – an die betreffende Stelle injiziert werden.

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„Die PRT ist eine minimal-invasive Schmerztherapie, bei der unter CT- oder auch völlig ohne Strahlenbelastung unter MRT-Kontrolle eine präzise, lokale Injektion an die Nervenwurzeln erfolgt. Die Erfolgsrate dieser Behandlung ist sehr hoch bei gleichzeitig geringem Risiko.“

Individuelle Beratung zur Gesundheitsprävention mittels MRT unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 006 0024

RADTOP DR. TOPCU & KOLLEGEN
Praxis für Radiologie | Neuroradiologie | Nuklearmedizin

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Tel.: 02381 – 25848
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