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Kann Schlafapnoe die Entstehung einer Demenz begünstigen?

Schlafbezogene Atmungsstörungen könnten ein Risikofaktor für das Auftreten einer Demenz sein. „Gestützt wird diese Annahme durch Tierversuche mit Simulation einer Schlafapnoe und anschließender Untersuchung der Gehirne der Versuchstiere“, erklärt Helmut Frohnhofen, Leitender Arzt Bereich Altersmedizin, Alfried-Krupp-Krankenhaus, Essen . „Hier fanden sich bei exponierten Tieren Veränderungen, wie sie auch bei Demenzerkrankten beobachtet werden“.

Zwar konnte ein sicherer Zusammenhang zwischen beiden Krankheitsbildern noch nicht bewiesen werden, dennoch liefern neuere Daten entsprechende Anhaltspunkte. So ergibt sich aus einer retrospektiven Studie aus dem Jahre 2015, dass sich bei Menschen, die Symptome einer Schlafapnoe angaben, die Manifestation einer kognitiven Beeinträchtigung oder Demenz um etwa zehn Jahre vorverlagert. Dies traf jedoch nicht auf Schlafapnoe-Patienten zu, die mit einer PAP-Überdrucktherapie versorgt wurden.

Ein echter Beweis dafür, dass ein kausaler Zusammenhangs zwischen einer unbehandelten Schlafapnoe und der Entstehung einer Demenz besteht, kann nur durch eine Interventionsstudie erbracht werden. Aktuelle Erkenntnisse zum Thema werden auf der 24. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) in Dresden ausgetauscht. Das gesamte Programm und alle wichtigen Kongressinformationen sind auf der Homepage https://www.dgsm-kongress.de ersichtlich.