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Der Hallux valgus und seine Korrektur

Beitragsbild
Pedicure

Eine medizinische und ästhetische Herausforderung

Ballenzehen, in der Medizin Hallux valgus genannt, führen nicht nur zu Schmerzen, sondern sehen auch unschön aus. Wer sich für einen operativen Korrektureingriff entscheidet, tut dies im Allgemeinen daher sowohl aus gesundheitlichen als auch aus ästhetischen Gründen. Adrian K. Wiethoff, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie und zertifizierter Fußchirurg von ARS PEDIS aus Düsseldorf, hält es für wichtig, dass der Operateur beide Gesichtspunkte angemessen berücksichtigt.

„In der Regel wird ein Fuß, der gesund und anatomisch korrekt geformt ist, auch als schön empfunden“, erklärt Adrian Wiethoff. „In meiner Praxis für Ästhetische und Rekonstruktive Fußchirurgie sind ca. 70 Prozent der Vorfußoperationen medizinisch indiziert. Häufig handelt es sich dabei um Hallux valgus, Hallux rigidus oder Hammerzehen. Damit der Eingriff auch ästhetischen Ansprüchen genügt, setze ich spezielle Techniken ein. Der übrige Teil der Eingriffe besteht aus rein ästhetisch indizierten Anpassungen wie beispielsweise Zehenverkürzungen.“

Ist der Hallux valgus fortgeschritten, kann man den verformten Ballen deutlich sehen. Dies hat seine Ursache darin, dass der große Zeh in Richtung Fußaußenseite wandert. Der „Ballen“ tritt hervor und das Gelenk kann sich entzünden. Zugleich wird der ganze Fuß in Mitleidenschaft gezogen und verändert sich sowohl innerlich als auch äußerlich. Neben Schmerzen kann es zu Schwielen oder einer Arthrose im Großzehengrundgelenk kommen. „Vor allem Frauen leiden unter einem Ballenzeh“, erklärt Adrian Wiethoff. „Diese haben nun einmal von Natur aus ein schwächeres Bindegewebe und tragen zudem häufiger Schuhe, die sich ungünstig auf den Zustand der Füße auswirken.“

Die Funktionalität bleibt erhalten

Um einen Hallux valgus korrigierend zu behandeln, wendet Fußchirurg Adrian K. Wiethoff immer ein Verfahren an, das dem jeweiligen Fall angemessen ist. Dabei wird auch ästhetischen Faktoren Rechnung getragen. Die häufigsten Methoden, die zum Einsatz kommen, sind die Osteotomien nach Scarf oder Chevron. Adrian Wiethoff: „In beiden Fällen handelt es sich um Knochenumstellungen. Da das Gelenk nicht versteift wird, bleibt die Funktionalität erhalten. Bei der Chevron-Osteotomie wird der Knochen des Großzehs V-förmig durch-trennt, bei der Osteotomie nach Scarf hat die Durchtrennungslinie die Form eines Z. Anschließend wird der Knochen wieder so zusammengefügt, dass der richtige Winkel für den Zeh gebildet wird. In dieser Position wird er zur Anheilung mit einer resorbierbaren Schraube fixiert.Beide Verfahren haben den Vorteil, dass der Fuß mit einem Verbandschuh sofort belastet werden kann und keine längeren Ausfallzeiten entstehen. Wird die Verformung auf nur einer Seite korrigiert, kann dies unter örtlicher Betäubung geschehen. Bei einer beidseitigen Korrektur operieren wir unter Vollnarkose.”

Der Eingriff wird unterschiedlichen ästhetischen Anforderungen gerecht. Zum einen ist der Zeh gerichtet, zum anderen sind die durch die OP notwendigen Narben recht unauffällig. „Aufgrund des resorbierbaren Fixierungsmaterials ist kein weiterer Schnitt erforderlich, um das Material zu entfernen“, erläutert Adrian Wiethoff. „Zudem achte ich darauf, dass die Stellen für die Hautschnitte möglichst unauffällig sind, und benutze kosmetische Nahttechniken.  Eine weitere Besonderheit: Die meisten Operationen können, wenn vom Patienten gewünscht, sogar ambulant durchgeführt werden.“

aus ORTHOpress 2/2015

Weitere Informationen:

Facharzt Adrian K. Wiethoff

Praxisgemeinschaft ARS PEDIS

Königsallee 88

40212 Düsseldorf

Tel.: 0211 / 136592 - 80

wiethoff@ars-pedis.de

www.ars-pedis.de