Das Patellaspitzensyndrom, auch bekannt als „Jumper’s Knee“, ist eine häufige und belastende Erkrankung, die insbesondere bei Sportlern in Sprungdisziplinen auftritt. Charakteristisch für diese Erkrankung sind Schmerzen an der Patellaspitze sowie degenerative Veränderungen der Patellasehne am Sehnenansatzpunkt. Bei Sportarten wie Volleyball und Basketball sind laut Literatur bis zu 40 % der Elite-Athleten betroffen. Das Patellaspitzensyndrom ist eine Form der Tendinopathie, die durch wiederholte mechanische Überlastung der Sehne entsteht und im Verlauf zu strukturellen Veränderungen führen kann. Aufgrund der hohen Prävalenz von etwa 14 % unter Sportlern stellt die Erkrankung eine bedeutende Herausforderung im Bereich der Sportmedizin dar.
Die Axomera®-Therapie wurde ursprünglich zur Behandlung chronischer Schmerzen und Entzündungen entwickelt, sie hat sich jedoch auch bei Sportverletzungen wie dem Patellaspitzensyndrom bewährt. Das innovative Verfahren nutzt elektrische Impulse, um den Heilungsprozess zu beschleunigen, Entzündungen zu reduzieren und die Regeneration des Gewebes zu fördern.
Ein 28-jähriger Leistungssportler litt seit Monaten unter starken Schmerzen im Bereich der Patellasehne, die trotz intensiver konservativer Maßnahmen wie Physiotherapie und Infiltrationen nicht zurückgingen. Aufgrund der hohen Belastung durch Training und Wettkämpfe sowie dem langsamen Heilungsprozess der Sehne entschied sich der Patient für die Axomera-Therapie.
Insgesamt wurden 6 Axomera-Therapien innerhalb von 4 Wochen durchgeführt. Wie auf dem Therapie-Bild zu sehen ist, werden feine Sonden – ähnlich Akupunkturnadeln – direkt in den Befund eingebracht. Dabei ist es wichtig, entweder ultraschallkontrolliert oder durch genaue Palpation das Punktum Maximum der jeweiligen Schmerzregion genau zu treffen. Hier gilt es, nicht nur die Oberfläche, sondern auch die Tiefenausdehnung der Pathologie und des Schmerzes mit der Nadel genau zu erfassen.
Im Anschluss wird der Axomera®-Stimulator angeschlossen, der dann über 30 Minuten ein elektrisches Feld generiert. In der Regel sind vier bis sechs Sitzungen notwendig. Ideal ist es, möglichst zeitnah zum Auftreten der Verletzung mit der Behandlung zu beginnen. In diesem Fall waren vier Sitzungen notwendig. Bereits zwei Tage nach der dritten Therapie war der Patient deutlich schmerzgemindert und konnte sein Training wieder aufnehmen.
Der Patient berichtete nach der Behandlung über eine erhebliche Verbesserung seiner Beschwerden. Zwei Wochen nach der letzten Sitzung war der Sportler wieder in der Lage, nahezu schmerzfrei an Wettkämpfen teilzunehmen. Die Axomera-Therapie führte zu einer deutlichen Reduzierung der Sehnenentzündung und einer Verbesserung der Gewebestruktur, was durch Kontrolluntersuchungen per Ultraschall bestätigt wurde.
Chronische Krankheitsbilder bedürfen häufig mehrerer Sitzungen – akute Krankheitsbilder weniger. Im vorliegenden Fall werden in der Regel 4-6 Sitzungen benötigt. Das trifft im Übrigen auf die meisten Axomera®-Indikationen zu.
Die Kosten für die Therapie, die je nach Aufwand zwischen 150 und 250 Euro pro Sitzung betragen, werden entsprechend der GOÄ abgerechnet und in der Regel von den Privatversicherern übernommen.
Kontakt:
OCS-Düsseldorf
Dr. med. Jörg Olschinka
Dr. med. Michael Marquardt
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Ärztegemeinschaft Böwing Molsberger
Prof. Dr. med. Albrecht Molsberger
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Facharztpraxis für Orthopädie
Dr. Johannes Finkam und Heinz-Ulrich Finkam
Königstr. 88, 53332 Bornheim
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