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Leben & Gesundheit

„Abnehmspritze“ gefragter denn je

Lieferengpass bei Ozempic hält an

Die Liefersituation des auch als „Abnehmspritze“ bekannten Diabetesmedikaments Ozempic bleibt weiter angespannt. Die Nachfrage nach Ozempic hat sich aufgrund seiner Wirksamkeit bei der Behandlung von Typ-2-Diabetes und der zunehmenden Nutzung zur Gewichtsreduktion stark erhöht, was zu einem Druck auf die verfügbaren Bestände geführt hat.

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Ursprünglich als Diabetesmedikament entwickelt, lässt Ozempic heute oft als “Lifestyle”-Medikament die Pfunde purzeln. Das drückt auf die Verfügbarkeit – zum Leidwesen derer, die auf das Mittel angewiesen sind.

Der Wirkstoff in Ozempic ist Semaglutid, ein GLP-1-Rezeptoragonist, der hilft, den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Ozempic funktioniert, indem es die Insulinproduktion des Körpers nach einer Mahlzeit erhöht, die Aufnahme von Zucker aus dem Magen verlangsamt und die Menge an Zucker verringert, welche die Leber ins Blut abgibt. Patienten, die Ozempic verwenden, erleben dabei meist auch eine signifikante Gewichtsreduktion. Diese Erkenntnis führte zu weiteren Studien und schließlich zur Zulassung von Semaglutid (unter dem Markennamen Wegovy in höherer Dosierung als bei Ozempic) speziell zur Behandlung von Adipositas.

Die Lieferengpässe bei Ozempic bestehen bereits seit 2022. Novo Nordisk Pharma, der Hersteller, gab Anfang diesen Monats bekannt, dass die Einstiegsdosis von 0,25 mg des Antidiabetikums auch im zweiten Quartal nicht verfügbar sein wird. Außerdem wird auch die Dosis von 0,5 mg nur in begrenzten Mengen ausgeliefert.