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Schonende Krampfaderbehandlung – Venaseal® und Venous Closure Fast® 

senior woman in a massage treatment.

Venenstripping und schmerzhafte Laserbehandlungen gehören der Vergangenheit an: Zaidoon Anwer vom Kölner Gefäßzentrum am Rudolfplatz behandelt Krampfadern schonend und effektiv mit VenaSeal® und Venous Closure Fast®. Das hat für die Patienten deutliche Vorteile, wie der Gefäßspezialist im Interview erläutert.

Was genau sind Krampfadern?

Zaidoon Anwer: Dabei handelt es sich um krankhaft erweiterte Venen. Im Gegensatz zu Arterien sind die Venen die Adern, welche das verbrauchte Blut zurück zum Herzen leiten. Das passiert aber nicht von selbst, sondern bedarf einer gewissen Arbeit. Während in den Arterien der Druck durch die Herzmuskelpumpe relativ hoch ist, herrschen in den Venen eher niedrige Druckverhältnisse. Unterstützt wird der Rücktransport des Blutes durch die Venenklappen und die natürliche Muskelpumpe, welche durch Bewegung aktiviert und trainiert wird. Die Venenklappen arbeiten wie eine Art Rückschlagventil, das bedeutet: Das Blut, welches einmal hindurchgeflossen ist, kann nicht mehr zurück. Doch dieser Mechanismus kann durch verschiedene Faktoren wie z. B. Bewegungsmangel oder langes Stehen negativ beeinflusst werden. Im schlimmsten Fall funktionieren die Venenklappen nicht mehr, sodass Blut zurücksackt und sich in den Venen staut. Mit der Zeit weiten sich dann die Venen, sodass die Venenklappen praktisch überhaupt nicht mehr funktionieren. Es bilden sich die typischen geschlängelten und oft schon außen am Bein als „Krampfader“ sichtbaren Aussackungen.

Diese sind aber nicht nur ein kosmetisches Problem, sondern können zu ernsthaften Erkrankungen führen.

Zaidoon Anwer: Das ist richtig. Die oberflächlich gelegenen bläulichen Krampfadern werden zwar als unästhetisch empfunden, medizinisch bedeutender sind jedoch in der Regel die tiefer gelegenen Varizen. Zwar können alle Krampfadern zu Problemen wie schweren, müden und geschwollenen Beinen, Juckreiz oder im schlimmsten Fall zu heilenden Wunden führen – bei tieferliegenden Krampfadern wissen die Betroffenen aber häufig gar nicht, wo ihre Probleme herkommen. Insbesondere wegen der Thrombosegefahr und den damit verbundenen Risiken sollten Krampfadern immer von einem Facharzt begutachtet und behandelt werden. Wer unter schweren Beinen, Spannungsgefühl oder gar Schmerzen leidet, sollte diese auf jeden Fall untersuchen lassen, auch wenn keine Veränderungen an der Außenseite des Beins zu sehen sind!

Das Gefäßzentrum am Rudolfplatz verfügt über Selektivverträge mit zahlreichen Krankenkassen (u. a. Techniker Krankenkasse (TK), pronova BKK und IKK classic), sodass auch gesetzlich Versicherte von den modernen Behandlungen profitieren können. Nähere Informationen finden Sie auf der Internetseite der Praxis. 

Wie stellen Sie fest, ob eine relevante Gefäßerkrankung vorliegt?

Zaidoon Anwer: Im Gefäßzentrum am Rudolfplatz in Köln setzen wir hochmoderne bildgebende Verfahren ein. Dazu gehört beispielsweise die sogenannte Duplexsonografie („ Farbdoppler“), welche die Strömungsverhältnisse der Arterien und Venen anzeigt. So können wir Funktionsstörungen der Venenklappen und Verengungen in den Gefäßen erkennen. Um das genaue Ausmaß der Erkrankung herauszufinden, stehen uns weitere Methoden wie die venöse Verschlussplethysmografie, der Lichtreflexionsrheografie oder der Phlebodynamometrie nach Varady zur Verfügung, die wir auch zur Verlaufskontrolle im Rahmen einer Behandlung verwenden.

Sie bieten im Gefäßzentrum am Rudolfplatz modernste Verfahren an, die ohne Schnitte und weitgehend „unblutig“ verlaufen, z. B. Venous Closure Fast®. Wie funktioniert das?

Zaidoon Anwer: Bei der Venous Closure Fast®-Methode handelt es sich um eine Radiowellenkatheter- Behandlung, bei der unter Ultraschallkontrolle eine Sonde vom Fuß oder Knie aus bis ans Ende der erkrankten Vene geschoben wird. An der Sondenspitze entsteht durch die Radiowellen Hitze, welche das Gefäß an diesem Punkt verschließt. Indem wir die Sonde Stück für Stück durch die Krampfader zurückziehen, wird sie durch die Hitze verödet. Für dieses sehr schonende Verfahren ist lediglich ein kleiner Schnitt notwendig und die Patienten können direkt im Anschluss an die Behandlung nach Hause gehen. Auch eine Krankschreibung ist in der Regel nicht erforderlich. Die verödete Vene wird dann nach und nach vom Körper abgebaut.

Was ist der Unterschied zum Stripping?

Zaidoon Anwer: Bei dieser ebenfalls sehr schonenden Methode wird auch eine Sonde in die erkrankte Vene vorgeschoben. Statt durch Hitze wird der Verschluss des Gefäßes in diesem Fall über Cyanacrylat, einen starken Klebstoff, erreicht. Beim Zurückziehen der Sonde werden in regelmäßigen Abständen Klebepunkte gesetzt und so die Vene durch leichten Druck mit dem Schallkopf des zur Kontrolle eingesetzten Sonografiegeräts Schritt für Schritt verklebt. Dabei kontrollieren wir natürlich über Ultraschall die genaue Position der Sonde. Auch bei diesem Verfahren wird die Vene anschließend vom Körper abgebaut.

Diese Erkrankungen werden am Gefäßzentrum Rudolfplatz behandelt:

• Gefäßverengungen • Krampfadern • Besenreiservarizen • Thrombosen • Beinschmerzen• Offene Beine • Lymphödeme • Arterielle Durchblutungsstörungen • Blutgerinnungsstörungen

angio zaidoon anwer

Gefäßzentrum am Rudolfplatz
Richard-Wagner-Straße 9 – 17
(Ring Colonnaden)
50674 Köln
Tel.: 0221 / 924 75 – 28
Tel.: 0221 / 924 75 – 11

info@angio-koeln.de
www.angio-koeln.de