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Hüfte

Stadiengerechte Therapie bei Hüftarthrose

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Stadiengerechte Therapie bei Hüftarthrose

Bei einer schmerzhaften Hüftarthrose gibt es nicht die eine Therapie. Die degenerative Erkrankung verläuft in verschiedenen Stadien und sollte daher immer gemäß dem jeweiligen Knorpelabbau therapiert werden. Daher verfolgt der Frankfurter Orthopäde Dr. med. univ. Dara Emanuel Frömel die Ziele der Schmerzlinderung und Aktivitätsförderung mit seinem bewährten Stufenkonzept.

Die Hüftarthrose zählt zu den häufigsten degenerativen Veränderungen an großen Gelenken. Der vorzeitige Knorpelrückgang tritt dort besonders auf, da es sich um ein gewichttragendes Gelenk handelt. Weitere Risikofaktoren wie zum Beispiel Übergewicht oder frühere Verletzungen haben einen Einfluss auf die Krankheitsentstehung. „Außerdem spielen Fehlstellungen eine wesentliche Rolle, da durch sie eine einseitige Belastung und Abnutzung gefördert wird“, ergänzt der Spezialist Dr. Frömel.

Die Folge dieser Veränderungen: Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Ausgelöst wird dies dadurch, dass den Gelenken mit der fehlenden Knorpelschicht ein wichtiger Puffer und das Gleitlager fehlen. Im fortgeschrittenen Erkrankungsstadium reibt sogar Knochen auf Knochen. Viele Betroffene nehmen in der Folge eine ungesunde Schonhaltung ein und reduzieren ihre körperliche – manchmal auch soziale – Aktivität immer mehr. Dr. Frömel erklärt: „Damit beginnt ein bedenklicher Teufelskreis. Die Schonhaltungen sind ihrerseits wiederum ungesund und bergen – für den gesamten Körper, aber insbesondere auch für den Bewegungs­- apparat – das Risiko für weitere Folgeerkrankungen. Aus diesem Grund spreche ich mich klar für eine frühzeitige und vor allem stadiengerechte Behandlung aus.“

Konservativ oder operativ? Personalisiert!

Diese Behandlung erfolgt abhängig vom Arthrosestadium und den individuellen Voraussetzungen der Patienten entweder mit konservativen oder chirurgischen Behandlungsverfahren. Angestrebt wird immer, den Gelenkersatz so lange wie möglich hinauszuzögern. Doch woran orientieren sich die Therapieentscheidungen? Dr. Frömel erklärt: „Ein nicht zu vernachlässigendes, wenn nicht das wichtigste Kriterium ist die Lebensqualität des Patienten. Denn wie sehr diese durch die Erkrankung beeinträchtigt ist, kann unterschiedlich ausfallen. Das ist beispielsweise auch davon abhängig, ob die Betroffenen noch berufstätig oder sportlich aktiv sind. Kommen wir dann zusammen mit dem Patienten zu dem Schluss, dass eine Behandlung erforderlich ist, kann in vielen Fällen erst einmal aus dem breiten nicht operativen Therapiespektrum geschöpft werden. Die Maßnahmen sollen helfen, Schmerzen und eventuell vorhandene Entzündungen so zu lindern, dass sie eine Bewegungstherapie beginnen können. Eine ausführliche Diagnostik, die auch bildgebende Verfahren wie Röntgen und gegebenenfalls MRT einschließt, geht der konkreten Entscheidung natürlich voraus.“

Das Voranschreiten verlangsamen

In den Anfangsstadien der Arthrose ist eine konservative Behandlung in der Regel gut möglich. Dazu zählen unter anderem schmerz- und entzündungslindernde Medikamente, wie solche aus der Gruppe der nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) oder mit Enzymkombinationen. „Insbesondere für Patienten mit dauerhaften Schmerzen ist es wichtig, diese in den Griff zu bekommen. Denn dann können sie gezielt Sport treiben, um zum einen eventuelles Übergewicht ab- und zum anderen wichtige Muskulatur aufzubauen“, so Dr. Frömel. Außerdem sollten verursachende Begleitumstände verbessert werden, wie zum Beispiel Fußfehlstellungen mithilfe von speziellen orthopädischen Einlagen.

Unterstützende Injektionen

Ist die Arthrose bereits weiter fortgeschritten, können spezielle Injektionstherapien eine unterstützende Option sein. Dazu zählt beispielsweise eine Hyaluronsäure-Injektion direkt in das Gelenk zur Verbesserung der Gleitfähigkeit. Ein neuerer Wirkstoff ist das sogenannte Autologe Conditionierte Plasma (ACP). Es wird aus dem Eigenblut des Patienten gewonnen. Die entzündungshemmenden und schmerzlindernden Stoffe werden hoch konzentriert in das Gelenk gespritzt und sollen wichtige Aufbau- und Heilungsprozesse fördern.

Knorpelaufbau oder -ersatz

Unter bestimmten Voraussetzungen kann Knorpel auch im Rahmen von minimalinvasiven Verfahren aufgebaut oder ersetzt werden. Dr. Frömel beschreibt: „Ist die Knorpelschicht noch nicht komplett abgerieben und liegt ein klar begrenzter Defekt vor, kann die Autologe Chondrozyten-Transplantation, kurz ACT, genutzt werden. Bei diesem Verfahren können außerhalb des Körpers angezüchtete Knorpelzellen in diese Stelle eingesetzt werden.“ Andere minimalinvasive Methoden wie die Mikrofrakturierung oder die Pridie-Bohrung setzen auf die Bildung von Ersatzknorpel. Sie wird angeregt, indem die Gelenkfläche bis in die blutführenden Schichten angefräst wird.

Wenn, dann schonend

Wenn gelenkerhaltende Therapien entweder ausgeschöpft sind oder der Gelenkverschleiß so weit fortgeschritten ist, dass diese nicht mehr von Nutzen sind, besteht meist die Indikation für einen Gelenkersatz. Dafür können, abhängig vom Verschleiß, verschiedene Endoprothesenmodelle genutzt werden, damit immer nur so wenig Knochen wie möglich verloren geht, wie zum Beispiel sogenannte Kurzschaftsysteme. „Es muss immer daran gedacht werden, dass es später durchaus zu einer Wechseloperation kommen kann und eine knochensparende Erstimplantation dann von Vorteil ist“, so Dr. Frömel. Alle Endoprothesen werden so minimalinvasiv wie möglich eingesetzt. Die dadurch bedingte Schonung von Muskeln und anderen Weichteilen ist unter anderem für die Rehabilitation von großem Vorteil.

Dr. med. univ. Dara Emanuel Frömel

Praxis Dr. Frömel
Orthopädieund Unfallchirurgie
Lindenstraße 42
60325 Frankfurt

Anmeldung unter:
Tel.: 069 / 17 28 17
info@dr-froemel.de
www.dr-froemel.de