RÜCKENSCHMERZEN? IMMER AUCH AN TRIGGERPUNKTE DENKEN!
Inhaltsverzeichnis
Sitzende Tätigkeiten und Bewegungsarmut sind die häufigsten Ursachen für einen schmerzenden Rücken – und das völlig unabhängig vom Alter. Zieht der Schmerz auch in die Beine, ist die Angst vor einem Bandscheibenvorfall groß. Doch ausstrahlende Schmerzen können auch andere Ursachen haben: sogenannte Triggerpunkte in der Muskulatur, die durch Fehlhaltungen, Überlastung und Bewegungsmangel entstehen.
Triggerpunkte sind kleine maximal verkrampfte Bereiche im Muskel, die man als besonders schmerzhafte Knötchen tasten kann. Sie entstehen durch einen gestörten Stoffwechsel im Muskelgewebe. Eine dauernde Anspannung einzelner Muskelfaserbündel behindert deren Durchblutung – es kommen zu wenig Sauerstoff und Nährstoffe im Muskel an, gleichzeitig können die „Abfälle“ aus dem Muskelstoffwechsel nur unzureichend abtransportiert werden. Die betroffenen Muskelfasern verkrampfen, verkürzen sich und bilden schließlich schmerzhafte Triggerpunkte aus. Betroffene leiden unter Schmerzen und sind in ihrer Bewegung eingeschränkt.
Triggerpunkte (TP) verursachen auch Schmerzen weit weg von ihrer eigentlichen Lage
Dabei müssen TP nicht einmal an den Stellen schmerzen, an denen sie sitzen. Die Schmerzen können über den Muskel- und Faszienapparat in entferntere Bereiche weitergeleitet werden. So kann ein TP im Gesäß z. B. typische Ischiasbeschwerden auslösen. Ein ins Bein ausstrahlender Rückenschmerz muss also nicht zwangsläufig auf einen Bandscheibenvorfall hindeuten. Vor einer Behandlung sollte man deshalb auf jeden Fall auch TP als mögliche Schmerzursache in Betracht ziehen.
Untersuchung und Behandlung gehen unmittelbar ineinander über
Bei der Untersuchung werden die verdächtigen Muskeln nach TP abgesucht – das kann sowohl manuell durch Abtasten als auch mit der Stoßwelle erfolgen. Tritt dabei der typische Schmerz auf, den der Patient als „seinen“ Schmerz wiedererkennt, so sind TP als wesentliche Ursache der Schmerzen sehr wahrscheinlich. Hat man so aktive TP gefunden, kann man sie auch direkt behandeln, um sie zu löschen. Auch dies geht sowohl manuell als auch mit der Stoßwelle. Meistens reichen drei bis sechs Behandlungen aus, um die Triggerpunkte nachhaltig zu lösen. Ist der Patient dann wieder schmerzfrei, gilt es, diesen Zustand zu erhalten, sprich die Bildung neuer Triggerpunkte zu verhindern. Dies kann z. B. durch ausreichende Bewegung, bessere Haltung, Gymnastik oder auch Kräftigung zu schwacher Muskeln erreicht werden.
So können Triggerpunkte entstehen
• Fehlhaltungen: Eine schlechte Körperhaltung, sei es im Sitzen oder im Stehen, kann zu übermäßiger Belastung bestimmter Muskeln führen und so die Bildung von TP begünstigen.
• Überlastung: Übermäßige und vor allem einseitige Belastung, z. B. durch immer gleiche Bewegungen bei der Arbeit, kann zu Überreizungen und der Entstehung von TP führen.
• Bewegungsmangel: Ein Mangel an regelmäßiger Bewegung lässt Muskel schwach werden und verkürzen. Solche Muskeln neigen zur Verspannung und damit zur Ausbildung von TP.
IGTM-Triggerpunkt-Therapeuten in Ihrer Nähe
Die Praxis am Volksgarten
Dr. med. Achim Horstmann
Mergelstr. 47a 46119 Oberhausen
Tel.: 0208 / 610 66 11
volksgartenpraxis@telemed.de
www.volksgartenpraxis.de
Praxis für Physiotherapie Bettina Pfalz
Hohenstaufenring 57a
50674 Köln
Tel.: 0221 / 257 33 43
bina.pfalz@googlemail.com
www.koeln-physiotherapie.de
Christel Flügge
Siebengebirgsallee 49
51147 Köln-Porz-Wahn
Tel.: 02203 / 661 56
cfluegge@ch-fluegge.de