Rücken- und Gelenkschmerzen durch Arthrose – Nacken- Armschmerzen, Mausarm durch Büroarbeit – bei beiden Beschwerden kann man myofasziale Triggerpunkte behandeln
Gehen Patienten aufgrund von Rücken- oder Gelenkschmerzen zum Arzt, werden in der Regel Röntgen- oder MRT- Bilder angefertigt. Dabei finden sich häufig Verschleißveränderungen (Arthrose), manchmal sogar ein Bandscheibenvorfall.
Gehen Patienten aufgrund von Rücken- oder Gelenkschmerzen zum Arzt, werden in der Regel Röntgen- oder MRT- Bilder angefertigt. Dabei finden sich häufig Verschleißveränderungen (Arthrose), manchmal sogar ein Bandscheibenvorfall. Lassen sich die Beschwerden mit den üblichen Methoden nicht bessern, wird letztlich zu einer Operation geraten.
Es gibt jedoch Schmerzauslöser, die auf den Bildern nicht sichtbar sind. Dazu gehören Schmerzen in Muskeln und Faszien (myofasziale Triggerpunkte). Diese (Muskel-)Schmerzen verstärken sich durch Bewegung und werden deshalb oft als Arthroseschmerzen fehlgedeutet; eine rezeptierte Trainingsthera- pie funktioniert nicht, weil Bewegung die Beschwerden verstärken kann.
Durch Verschleiß kommt es zu Ausweichbewegungen und Fehlhaltungen des Körpers. Viele kennen die schiefe Haltung der Wirbelsäule bei Kreuzschmerzen oder das Humpeln bei Knieschmerzen.
Durch diese Fehlbelastungen kommt es zu Verspannungen in der Muskulatur und es können sich myofasziale Triggerpunkte bilden, die hartnäckige Schmerzen verursachen. Wird der Patient dann von einem Arzt oder Therapeuten ohne Erfahrung mit Triggerpunkten untersucht und wird nur auf die Bildgebung geachtet, so kann diese versteckte Ursache schnell übersehen werden.
Bei fortgeschrittener Arthrose werden natürlich auch Schmerzen durch das geschädigte Gelenk direkt ausgelöst. Doch auch hierbei kann die Behandlung myofaszialer Triggerpunkte eine Operation meist lange hinauszögern. Der Patient muss in diesen Fällen wissen, dass seine Beschwerden früher oder später zurückkehren und die Behandlung dann wiederholt werden kann. Da eine Triggerpunktbehandlung in der Hand von ausgebildeten Ärzten und Therapeuten ungefährlich ist, kann diese oft eine lange Zeit überbrü- cken und ein Leben auch mit Arthrose ermöglichen.
Es gibt noch andere Auslöser zur Entstehung myofaszialer Triggerpunkte: Bei unserer modernen Lebensweise leiden viele Menschen an chronischen Verspannungen aufgrund ihrer sitzenden Tätigkeiten im Büro oder im Auto. Dabei sind oft der Schulter-Nackenbereich mit Schmerzausstrahlung in den Kopf oder in die Arme sowie der Lenden-Becken-gürtel mit Schmerzausstrahlung ins Gesäß oder ins Bein betroffen. Eine ständige Überlastung der Muskulatur bei Büroarbeit mit Tippen am PC führt zu schmerzhaften Verspannungen der Unterarmmuskulatur (Tennisarm, Mausarm). Stundenlanges Gesenkthalten des Kopfes bei der Bedienung eines Handys führt zu hartnäckigen Verspannungen im Nacken (Handynacken).
Bei diesen Beschwerden handelt es sich fast immer um myofasziale Triggerpunkte, die vom Arzt oder Therapeuten als schmerzhafte Knötchen getastet und mit den Händen oder geeigneten Hilfsmitteln wie der Stoßwelle aufgelöst werden können.
Eine Anleitung zu Eigenübungen, um das Wiederauftreten der Triggerpunkte zu verhindern und eine Selbstbehandlung zu ermöglichen, gehört ebenfalls zu einer erfolgreichen Therapie.
Unter der Internetadresse www.IGTM.org finden Sie eine Liste mit in der Triggerpunktbehandlung ausgebildeten Ärzten und Therapeuten in Ihrer Nähe.