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BehandlungsmethodenHand

Quälende Narben an der Hand

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Frühzeitige Behandlung ist wichtig!

Die Behandlung von Narben, insbesondere nach Operationen an Hand und Handgelenk, stellt oft eine besondere Herausforderung dar. Verschiedene Therapieansätze sind dabei gefragt, um für den jeweiligen Patienten das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.

Juckreiz und Bewegungseinschränkung

Narben, die an der Hand oder am Handgelenk entstehen, können sowohl physisch als auch psychisch belastend sein. Sie können schmerzen, jucken und die Beweglichkeit der Hand einschränken. Da die Hände und Finger an den meisten Bewegungen beteiligt sind, kann durch Narben ein Spannungsgefühl auftreten, was an diesen Stellen besonders unangenehm ist. Die Art der Narbenbildung hängt dabei stark von der Verletzung, aber auch von Faktoren wie dem Hauttyp, dem Heilungsprozess und der genauen Lokalisation ab.

Diese Narbentypen gibt es:

  • Fibröse Narben sind oft kaum sichtbar und nicht verdickt.
  • Sklerotische Narben sind hart und unelastisch.
  • Atrophe Narben liegen tiefer als das umliegende Hautniveau.
  • Hypertrophe Narben entwickeln sich häufig innerhalb der ersten sechs Monate nach der Operation, bleiben auf die Verletzungsfläche begrenzt und können sich potenziell zurückbilden.
  • Keloide sind wulstartige Narben, die sich nach etwa sechs Monaten bilden können. Sie ragen über den ursprünglichen Wundbereich hinaus und bilden sich nicht zurück.

Therapeutische Ansätze zielen in der Regel darauf ab, die Narben abzuflachen und Beschwerden zu reduzieren. So können etwa Kompressionsverbände eingesetzt werden, um das Wachstum der Narben zu hemmen. Je nach Ausprägung können sie in ihrer Ausdehnung auch mittels Kryotherapie verkleinert werden. Dabei wird extrem kalter Flüssigstickstoff verwendet, um das Narbengewebe gezielt zu schrumpfen. Eine Therapie von hypertrophen Narben sowie Keloiden mit Kryochirurgie wird empfohlen, insbesondere in Kombination mit Triamcinoloninjektionen. Die chirurgische Entfernung von Keloiden wird heute oft als kontraproduktiv betrachtet, da sie ein noch aggressiveres Narbenwachstum zur Folge haben kann.

Weiche Narben sind weniger störend

Ein mittlerweile immer häufiger verwendeter Ansatz zur Narbenbehandlung ist die Anwendung von Silikongel. Sie sollte unmittelbar nach Fadenzug und vollständig abgeschlossenem Wundverschluss erfolgen. Dabei gilt: Je frischer die Narbe, desto besser das Ergebnis. Bei Händen und Handgelenken ist oft eine zusätzliche Physio- oder Ergotherapie erforderlich. Wichtig ist eine frühzeitige, selbständige Narbenbehandlung für mindestens drei Monate. Diese führt zu einer deutlich verbesserten Qualität des darunterliegenden Bindegewebes. Das Gel kann direkt auf die Narbe aufgetragen werden, was das Narbengewebe weicher macht. Die Okklusion durch den Silikonfilm und die daraus folgende Durchfeuchtung insbesondere des Stratum corneum führen zu einer Hemmung der Fibroblastenproliferation. Durch die Hydratation wird das Narbengewebe elastischer, Juckreiz und Schmerzen werden gelindert, das Narbengewebe flacht sich ab. Empfehlenswert ist, das Silikongel mindestens zweimal täglich zu verwenden, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Besonders an den Händen kann jedoch auch eine häufigere Anwendung sinnvoll sein, da das Gel beim Händewaschen oft einfach mit abgewaschen wird.

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Quälende Narben an der Hand

Frühzeitige Behandlung ist wichtig!

Die Behandlung von Narben, insbesondere nach Operationen an Hand und Handgelenk, stellt oft eine besondere Herausforderung dar. Verschiedene Therapieansätze sind dabei gefragt, um für den jeweiligen Patienten das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.