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HERZERKRANKUNGEN erfolgreich behandeln

Portrait

Kardiologie im Eduardus-Krankenhaus

Herzerkrankungen werden von den Betroffenen von jeher als besonders belastend empfunden. Dazu kommt, dass notwendige Untersuchungen oft nicht bei nur einem Arzt  durchgeführt werden können, sondern eine Vielzahl von Terminen in unterschiedlichen Facharztpraxen erfordern. Eine Versorgung aus einer Hand erfahren die Patientinnen und Patienten in der Kardiologischen Klinik des Eduardus-Krankenhauses in Köln-Deutz. Dabei können dort inzwischen auch viele Eingriffe durchgeführt werden, die früher den Universitätskliniken oder besonderen Herzzentren vorbehalten waren, erläutert Chefarzt Prof. Dr. med. Christoph Hammerstingl.

Herr Prof. Hammerstingl, besonders die apparateintensive kardiologische Diagnostik kann naturgemäß in vielen Praxen nur sehr eingeschränkt angeboten werden. Wie unterscheiden sich Ihre Möglichkeiten davon?

Prof. Hammerstingl: Im Eduardus-Krankenhaus verfügen wir über praktisch die gesamte Bandbreite der klinischen und invasiven Diagnostik. Dies gilt insbesondere für die modernen Ultraschalluntersuchungen, die in den letzten Jahren eine große Aussagekraft gewonnen haben. Beim Hausarzt oder auch in der Facharztpraxis sind diese Untersuchungen aufgrund der personellen und zeitlichen Gegebenheiten häufig nicht möglich. So können wir zum Beispiel ein sogenanntes Stressecho mit und ohne Kontrastmittelgabe durchführen. Dabei wird unter Belastung – das heißt, während der Patient auf einem Fahrradergometer tritt – der Brustkorb per Ultraschall untersucht. So können zum Beispiel die Bewegungen der Herzwände unter erhöhtem Sauerstoffbedarf dargestellt werden, die auf eine Minderdurchblutung hinweisen. In einem herkömmlichen EKG können solche Störungen oft nicht nachgewiesen werden. Durch das eigene Katheterlabor können auch weiterführende Untersuchungen direkt im Eduardus-Krankenhaus durchgeführt werden.

Wann kommen diese zum Einsatz?

Prof. Hammerstingl: Erhärtet sich zum Beispiel nach einer Belastungsuntersuchung der Verdacht auf eine Verengung der Herzkranzgefäße, so kann diese durch eine  Koronarangiografie sichtbar gemacht werden, bei der ein Katheter bis zur Engstelle vorgeschoben wird. Eine ganze Reihe von Herzerkrankungen können auf diese Art und Weise diagnostiziert und zum Teil sofort behandelt werden, etwa durch das Setzen von Stents, die verengte Gefäße vor einem Verschluss bewahren sollen. Ein Herzkatheter kann nur in auf solche Untersuchungen spezialisierten Katheterlabors durchgeführt werden.

Während Ihrer Tätigkeit an der Universitätsklinik Bonn haben Sie darüber hinaus kathetergestützte Behandlungsverfahren mitetabliert, die in absehbarer Zukunft auch am  Eduardus-Krankenhaus angeboten werden. Was ist das Besondere daran?

Prof. Hammerstingl: Die kathetergestützten Behandlungstechniken haben in den letzten Jahren eine immer größere Bedeutung erfahren. Viele Patienten, bei denen ein herkömmlicher Eingriff zu risikoreich oder sogar gänzlich unmöglich wäre, können so heute eine lebensrettende Behandlung erfahren, die auch vom langfristigen Ergebnis her immer öfter mit einer offenen Herzoperation vergleichbar ist. Das gilt insbesondere für Interventionen an den Herzklappen, beispielsweise bei einer Mitralklappeninsuffizienz, die durch eine Herzschwäche ausgelöst wird. Dabei ist das Herz so stark vergrößert, dass die eigentlich gesunde Klappe mechanisch soweit gedehnt wird, dass sie nicht mehr vollständig schließen kann. So wird der Blutfluss zwischen dem linken Vorhof und der linken Herzkammer stark behindert und im weiteren Verlauf das rechte Herz belastet. Die Patienten bemerken dies zunächst nicht, bis im fortgeschrittenen Stadium Symptome wie Müdigkeit und Atemnot auftreten. Seit einigen Jahren kann man nun die Mitralklappeninsuffizienz per Katheter mit dem MitraClip behandeln. Dieser wird über die Leistenvene bis in den linken Vorhof eingeführt und zieht die auseinanderweichenden Klappenanteile wieder zusammen. Die Klappe kann sich in der Folge wieder schließen, sodass ein normaler Blutfluss wiederhergestellt wird. Ganz ähnlich funktioniert auch die Carillon-Herzspange, die zur Raffung eines ausgeweiteten Herzklappenrings ebenfalls kathetergestützt eingesetzt werden kann. Für die meist schon stark geschwächten Patienten gab es vor der Entwicklung dieses Eingriffs praktisch überhaupt keine zufriedenstellende Behandlungsmöglichkeit. Wir sind froh, diese Therapie nun bald auch bei uns im Eduardus-Krankenhaus anbieten zu können.

Prof. Dr. Christoph Hammerstingl ist Chefarzt der Kardiologie im Eduardus-Krankenhaus. In diesem Jahr wurde das Team bereits weiter verstärkt, ein Spezialist für Herzschrittmacher hat die Expertise der Klinik vervollständigt. Die Kardiologie im Eduardus-Krankenhaus entwickelt sich damit zu einem der leistungsstärksten Anbieter rund um Herz- und Kreislauferkrankungen.

Eduardus-Krankenhaus
Klinik für Kardiologie
Custodisstr. 3 – 17
50679 Köln
0221 / 82 74 – 22 92
www.eduardus.de

Hinweis: Diesen Beitrag können Sie hier auch im Original-Drucklayout lesen.