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Leben & Gesundheit

Digitale Gesundheitsanwendungen – Apps, Tracker und mehr

In der heutigen technologiegetriebenen Welt sind digitale Gesundheitsanwendungen auf dem Vormarsch. Von Fitnesstrackern und Ernährungsapps bis hin zu Telemedizin-Plattformen und mentalen Gesundheitsapps – diese digitalen Tools ermöglichen es den Benutzern, ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden in Echtzeit zu überwachen und zu verbessern.

digitale gesundheit

Die Verwendung von digitalen Gesundheitsanwendungen hat das Potenzial, den Zugang zur Gesundheitsversorgung zu erleichtern, das Gesundheitsbewusstsein zu steigern und positive Verhaltensänderungen zu fördern. Vom BfArM zertifizierte Gesundheitsapps gibts inzwischen sogar auf Rezept.

Digitale Gesundheitsanwendungen sind Software-Tools oder Apps und können verschiedene Funktionen erfüllen, z. B. die Überwachung von Gesundheitsparametern wie Blutdruck, Herzfrequenz oder Schlafmuster, die Unterstützung bei der Gewichtsabnahme oder die korrekten Me- dikamenteneinnahme, die Bereitstellung von zusätzlichen Gesundheitsinformationen und Ratschlägen sowie generell die Förderung von körperlicher Aktivität und mentaler Gesundheit.

Gesundheit messbar machen

Digitale Gesundheitsanwendungen werden immer beliebter: Für die Patienten bieten sie eine bequeme Möglichkeit, ihre Gesundheitsdaten „in harten Zahlen“ zu verfolgen und zu analysieren, ohne dass sie zum Arzt gehen müssen. Auf der Anbieterseite ermöglichen sie ein besseres Verständnis der Bedürfnisse der Nutzer. Sie können dabei helfen, Menschen zu motivieren, ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden im Auge zu behalten und positive Veränderungen in ihrem Lebensstil vorzunehmen.

Das sind die beliebtesten digitalen Gesundheitsanwendungen

Fitnesstracker

Diese Anwendungen werden auf Smartwatches oder Fitness- Armbändern verwendet, um körperliche Aktivität zu überwachen, Schritte zu zählen und Kalorien zu verbrennen. Sie können auch Daten wie den Puls, die Schlafqualität und den Stresslevel des Benutzers aufzeichnen. Einige der neuesten Smartwatches können sogar vor Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern warnen.

Therapie-Anwendungen

Diese Anwendungen ermöglichen es Patienten, unter virtueller Anleitung selbstständig z.B. physiotherapeutische Übungen durchzuführen, ohne dass sie persönlich in die Praxis gehen müssen. Mittels eines Feedback-Systems können die Erfolge gemessen und die Übungen individuell angepasst werden. Einige Apps nutzen dabei die Bewegungssensoren des Smartphones und können sogar per „Augmented Reality“ (AR) eine direkte visuelle Therapieunterstützung und -kontrolle geben.

Ernährungsapps

Diese Anwendungen helfen Benutzern, ihre Ernährung zu überwachen und so ungesunde Essgewohnheiten zu vermeiden. Sie können Mahlzeiten planen, Einkaufslisten erstellen und Informationen über die Nährwerte von Lebensmitteln bereitstellen.

Mentale Gesundheitsapps

Diese Anwendungen können bei der Bewältigung von Stress, Angst und Depression helfen. So werden Entspannungsübungen, Achtsamkeitsmeditationen und Stimmungstagebücher angeboten.

Patientenportale

Immer häufiger können Patienten ihre Gesundheitsdaten und medizinischen Unterlagen online einsehen. Auch Terminvereinbarungen, Rezeptverlängerungen und Laborergebnisse können über solche Portale verwaltet werden.

Datenschutz und Sicherheit

Obwohl digitale Gesundheitsanwendungen viele Vorteile bieten können, gibt es durchaus Risiken. Diese betreffen insbesondere Datenschutz und Sicherheit: So werden teilweise sehr persönliche und sensible Gesundheitsdaten von Benutzern gesammelt, gespeichert und geteilt. Daraus erwächst ein potenzielles Datenschutz- und Sicherheitsrisiko. Die wichtigsten Kriterien, anhand derer man seriöse Anbieter von digitalen Gesundheitsanwendungen erkennen kann, sind:

Regulierung und Zertifizierung

Anbieter sollten möglichst durch Regierungsbehörden und/oder unabhängige Zertifizierungsstellen reguliert oder zertifiziert sein. Die vom BfArM zertifizierten DIGA bekommt man bei Bedarf sogar auf Rezept–sie wird von der Krankenkasse bezahlt.

Transparenz

Seriöse Anbieter legen offen, wie sie Daten sammeln, speichern und nutzen, sowie darüber, wie ihre Anwendungen funktionieren und welche Ergebnisse Benutzer erwarten können.