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QUÄLENDE RÜCKENSCHMERZEN BEENDEN – Interview mit Dr. med. Nancy Zaspel

si bone n zaspel

Menschen, die unter chronischem Rückenschmerz leiden, haben oft Probleme mit der schmerzhaften Instabilität des Iliosakralgelenks. Dr. Nancy Zaspel, Chefärztin der Abteilung für Wirbelsäulenchirurgie am Krankenhaus Greiz, behandelt häufig solche Fälle. Wenn alle konservativen Behandlungsmöglichkeiten erschöpft sind, setzt sie auf die IFuse-3D-Implantate.

Wann entstehen chronische Rückenschmerzen durch eine ISG-Instabilität?

Dr. Zaspel: Leider wird der Auslöser der Schmerzen erst viel zu spät oder gar nicht erkannt; dementsprechend bleiben die daraufhin eingeleiteten Therapien vielfach erfolglos. Die Ursache kann beispielsweise eine ausgeheilte Fraktur sein, die durch einen unglücklichen Sturz auf das Steißbein verursacht wird. Auch plötzliche Drehungen oder abruptes Abstoppen, wie es beim Fußball vorkommen kann, können dafür verantwortlich sein.

Wann werden die iFuse-3D-Implantate eingesetzt?

Dr. Zaspel: Die iFuse-3D-Implantate werden dann eingesetzt, wenn sich mit konservativen Mitteln keine Linderung der Schmerzen mehr erreichen lässt, etwa bei bei degenerativer Sakroiliitis, einer Entzündung der Gelenkplatten, sowie bei Arthrose und Morbus Bechterew. Dabei sind ISG-Schmerzen bei Frauen statistisch gesehen häufiger als bei Männern. Dafür gibt es mehrere Gründe: Zum einen spielen hormonelle Veränderungen eine Rolle. Während der Schwangerschaft werden bestimmte Hormone freigesetzt, die die Bänder im Beckenbereich lockern, um Platz für das heranwachsende Baby zu schaffen. Dies kann zu einer vorübergehenden Instabilität des ISG führen. Zum anderen kann bei Frauen nach der Entbindung das Becken so beeinträchtigt sein, dass die Verbindung zwischen Kreuz- und Darmbein betroffen bleibt. Die größte Gruppe von Patienten sind jedoch diejenigen, die bereits eine Versteifungsoperation an der Wirbelsäule hinter sich haben; sie machen mehr als ein Drittel der chronischen Fälle mit Instabilität des Kreuz-Darmbein-Gelenks aus.

Worin liegt der Vorteil der iFuse-3D-Implantate?

Dr. Zaspel: Der Vorteil der IFuse-3D-Implantate liegt in ihrer speziellen Form. Die fünfeckigen Prismen bieten eine besondere Stabilität, und die raue Oberfläche sorgt dafür, dass sie schneller in den Knochen einwachsen, da die körpereigenen Zellen daran besser Halt finden. Bei diesem 30-minütigen Eingriff wird nur ein kleiner Hautschnitt gemacht, sodass das Weichteilgewebe nur minimal betroffen ist. Im Gegensatz zu einer Versteifungsoperation, bei der man wochenlang im Bett liegen muss, verbringen die Patienten, die mit IFuse-3D-Implantaten behandelt werden, nur wenige Tage im Krankenhaus. Das Verfahren, welches inzwischen mit über 100 klinischen Veröffentlichungen weltweit hervorragend dokumentiert ist, wird von allen privaten und gesetzlichen Krankenversicherungen übernommen.

Wann sind die Patienten wieder einsatzbereit?

Dr. Zaspel: Die Patienten sind in der Regel sofort wesentlich schmerzgelindert. Bereits drei bis sechs Wochen später können sie ihren gewohnten Alltag wieder aufnehmen und die verbesserte Lebensqualität genießen. Nachdem die Wunde verheilt ist, empfehlen wir jedoch eine weitere Behandlung in einem Reha-Zentrum. Außerdem ist es auf jeden Fall ratsam, das Training selbstständig fortzusetzen.

Kreiskrankenhaus Greiz-Ronneburg GmbH

Departement Wirbelsäulenchirurgie
Wichmannstraße 12
07973 Greiz
Tel.: 03661 / 46 20 – 00
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