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Präzision statt großer Eingriff – moderne Wirbelsäulenmedizin im Fokus! Wirbelsäulen-Spezialist im Dialog!

schneiderhan interdisziplinäre besprechung

Das einzigartige Diagnostik- und Therapiekonzept für eine individuelle Lösung Ihrer Rückenschmerzen.

Patienten aus aller Welt lassen sich in der Praxisklinik Dr. Schneiderhan und Kollegen in München-Taufkirchen behandeln oder holen sich eine zweite Meinung ein. Bis zu fünf Ärzte unterschiedlicher Fachrichtungen untersuchen und befragen die Patienten zu ihrer Schmerzentwicklung und den bisherigen Therapieverläufen. Das Besondere des Zentrums: Innerhalb nur eines einzigen Tages werden die genaue Diagnose und die persönliche Therapieempfehlung erstellt. Dr. Reinhard Schneiderhan: „Unser Grundsatz als interdisziplinäre Praxisklinik lautet: So viel wie nötig, so wenig und schonend wie möglich. Das heißt, dass wir alle Möglichkeiten ausschöpfen, um auf Rückenleiden eine andere Antwort als die offene Operation zu finden.“

Sie sind das Schreckensbild für jeden Rückenpatienten, von den Ärzten oft als einzige Optionen empfohlen und nicht selten mit dramatischen Konsequenzen für die Patienten: die Bandscheibenoperation und die Wirbelsäulenversteifung. Im „Fakten-Check – Rücken“ der Bertelsmann-Stiftung wird von einer Zunahme der Wirbelsäulen-OPs allein im Zeitraum 2007 bis 2015 um 71 Prozent auf 772.000 berichtet. Die Zahl der „knöchernen Dekompression“ hat um rund 130 Prozent zugenommen und die der Versteifungsoperationen um 57 Prozent auf 72.000. „Seither steigen die Zahlen kontinuierlich an,“ so Kritiker, „vor allem aufgrund der finanziellen Anreize.“

Doch nicht selten führen operative Eingriffe zu fortbestehenden oder neuen Schmerzen, bei z. B. aufgetretenen Narbenbildungen oder Anschlussinstabilitäten. Oft werden die Schmerzen dann chronisch.

Große Studien zeigen zudem, dass viele Ärztinnen und Ärzte sich zu sehr auf MRT-Aufnahmen verlassen. In einer Auswertung von Zweitmeinungsgutachten stellte sich heraus, dass in nur 4,5 Prozent der Fälle tatsächlich eine Operation nötig gewesen wäre. Laut einer Analyse der Techniker Krankenkasse ist eine Rücken-OP in 87 Prozent aller Fälle überflüssig. Deshalb ist es unbedingt ratsam, sich eine Zweitmeinung einzuholen.

„Warum sind Rückenschmerzen oft so komplex und welche typischen Fehldiagnosen treten auf?“

Dr. Schneiderhan: „Rückenschmerzen haben viele Ursachen – von Bandscheibenvorfällen über Verschleißerscheinungen bis hin zu Fehlhaltungen. Häufig kommen mehrere Faktoren zusammen. Deshalb ist es so wichtig, die Beschwerden interdisziplinär zu betrachten und nicht nur auf die Bildgebung zu schauen. Wir kombinieren neurologische, orthopädische, schmerztherapeutische und radiologische Befunde, um die richtige Diagnose zu stellen. Denn ein Grund für die viel zu oft durchgeführten Operationen sind oft falsch interpretierte Aufnahmen von bildgebenden Verfahren, wie Röntgen, MRT oder CT. Es ist gerade im Bereich des Rückens sehr häufig, dass die auf den Bildern zu sehenden Schäden nicht unbedingt auch etwas mit den auftretenden Schmerzen und Beschwerden zu tun haben müssen. Unbedingt nötig ist auch eine körperliche Untersuchung, und in manchen Fällen ist es sinnvoll, psychosomatische Ursachen in Betracht zu ziehen.“

„Wann empfehlen Sie Patienten, eine Zweitmeinung einzuholen?“

Dr. Schneiderhan: „Eine Zweitmeinung ist immer dann sinnvoll, wenn invasive Maßnahmen wie Operationen empfohlen werden. Gerade bei der Wirbelsäule gibt es viele alternative Therapien, die weniger belastend sind. Wir erleben häufig, dass Patienten zu uns kommen, weil sie unsicher sind, ob ein Eingriff wirklich notwendig ist. Unsere Aufgabe ist es, alle Optionen transparent zu machen und gemeinsam mit dem Patienten die beste Entscheidung zu treffen.“

„Wohin können sich betroffene Patienten wenden?“

Dr. Schneiderhan: „Die wohl beste Anlaufstelle für eine Zweitmeinung ist eine auf Wirbelsäulenerkrankungen spezialisierte interdisziplinäre Praxis. Bei uns arbeiten Ärztinnen und Ärzte unterschiedlicher Fachbereiche eng zusammen. Patienten haben die Möglichkeit, gleichermaßen von Orthopäden, Schmerztherapeuten, Neurologen und Neurochirurgen sowie Radiologen und Ärzten für physikalische und rehabilitative Medizin untersucht zu werden. Wenn wir den Patienten ganzheitlich und aus allen Blickwinkeln betrachten, ist die Chance auf eine richtige Diagnose und eine erfolgversprechende Behandlung am größten.“

„Welche neuen Methoden setzen Sie heute ein, um Operationen zu vermeiden?“

Dr. Schneiderhan: „Wir setzen vor allem minimalinvasive Verfahren wie die Wirbelsäulenkatheter-Therapie, die endoskopische Bandscheiben-OP oder das Intra-spine ®-Verfahren ein. Bei der von mir weiterentwickelten Wirbelsäulenkatheter-Therapie, deren ausgezeichnete Wirksamkeit und hohe Erfolgsquote durch eine aktuell veröffentlichte Studie der Uniklinik Kiel bestätigt wurde (s. S. 36 in Orthopress 02/2022) führen wir in leichter Dämmerschlafnarkose und unter Röntgenkon-trolle einen nur 1,5 mm dünnen steuerbaren High-
techkatheter durch eine dünne Nadel im Kreuzbeinbereich ein und schieben ihn direkt an die Stelle vor, an der das hervorgetretene Bandscheibengewebe oder liegende Narbengewebe den Wirbelkanal einengt. Unter Bildwandlerkontrolle können Verklebungen, z. B. im Bereich der Vernarbungen, mechanisch gelöst und Hindernisse überwunden werden. Nach optimaler Platzierung werden schmerzstillende, entzündungshemmende und gewebeschrumpfende Medikamente mehrfach unter stationären Bedingungen injiziert, um Narben zu lösen und das störende Bandscheibengewebe zu schrumpfen. Die betroffene Nervenwurzel wird dauerhaft befreit und der Schmerz verschwindet.

Die Studie hat nicht nur die wissenschaftliche Anerkennung dieser Behandlungsmethode eindeutig bestätigt, sondern auch gezeigt, dass die Kathetertherapie vor allen anderen Therapien, wie konservative Therapie, minimalinvasive Therapie und operative Behandlung, durchgeführt werden sollte, da sie über die qualifizierteste Datenlage verfügt.

Der Vorteil: Das Verfahren ist minimalinvasiv und kann in örtlicher Betäubung und in Schlafnarkose durchgeführt werden. Davon profitieren vor allem ältere Patienten und Patienten mit internistischen Begleiterkrankungen. Es muss kein Skalpell eingesetzt werden und somit entstehen keine Blutungen, Instabilitäten oder die gefürchtete Bildung von Narbengewebe. Die Behandlung ist kurzstationär und die Patienten sind oft schon nach wenigen Tagen wieder mobil.“

„Was empfehlen Sie bei einer kombinierten Spinalkanalstenose?“

Dr. Schneiderhan: „Bei einer Wirbelkanalverengung, die durch eine Bandscheibenbedrängung von vorne und eine ausgeprägte knöcherne Einengung von hinten verursacht wird, führen wir einen minimalinvasiven endoskopischen Eingriff durch. Dabei entfernt der Operateur mittels eines 0,7 mm dünnen Endoskops und feinster Instrumente das überschüssige Knochengewebe, gegebenenfalls auch störendes Bandscheibengewebe aus dem Wirbelkanal, welches die Nervenwurzel bedrängt und Schmerzen auslöst – ohne offene Operation oder gar zusätzlicher Versteifungsoperation.

Der große Vorteil: Anders als bei der offenen Operation müssen Muskeln und Bänder nicht mehr abgelöst werden; es entstehen keine Blutungen und damit auch keine Narben mehr.“

„Gibt es Alternativen zur Versteifungsoperation bei fortgeschrittener knöcherner Spinalkanalstenose mit zusätzlicher Höhenminderung der Bandscheibe?“

Dr. Schneiderhan: „Selbst hier können wir klassische Versteifungsoperationen mit dem modernen minimalinvasiven Intra-spine ®-Verfahren vermeiden. Bei Ihrer Frage handelt es sich um stark schmerzgeplagte Patienten mit Rücken-, aber auch in die Beine strahlenden Schmerzen. Längeres Stehen und Gehen wird nach kurzer Zeit zunehmend schmerzhaft. Dann müssen sich die Patienten nach vorne beugen oder hinsetzen.

Der Vorteil: Narbengewebe tritt nicht auf und durch die kurze OP-Dauer und geringe Invasivität profitieren vor allem auch ältere Patienten. Im Gegensatz zu klassischen Versteifungsoperationen erreicht man durch die dynamische Stabilisierung eine Entlastung der benachbarten Segmente und verhindert Anschlussin-stabilitäten.“

„Sie haben das erste interdisziplinäre MVZ mit dem Schwerpunkt Wirbelsäulenschmerzmedizin in Deutschland gegründet. Welchen Vorteil haben die Patienten?“

Dr. Schneiderhan: „1. Profitieren unsere Patienten von der engen Zusammenarbeit unserer Ärzte aus verschiedenen und relevanten Fachgruppen. Das entwickelt eine umfassende Diagnostik und einen individuellen Therapieplan. Besonders bei komplexen Wirbelsäulenerkrankungen profitieren die Patienten davon, dass wir nicht nur eine, sondern mehrere Meinungen einholen. 2. Unsere langjährige Erfahrung und hohe Spezialisierung im Bereich der Wirbelsäulenschmerzmedizin sowie die stetige Fortbildung unserer Ärzte und die Weiterentwicklung von Therapien lassen Patienten profitieren. In unserem Team verfügen vier Ärzte über die Zusatzbezeichnung Spezielle Schmerztherapie und zwei weitere befinden sich in der Weiterbildung dazu. 3. Patienten profitieren aber auch von unserem alles umfassenden Diagnostik- und Behandlungsspektrum – von konservativ bis operativ, von minimalinvasiv bis zur Versteifungsoperation – einschließlich individuellem Nachbehandlungskonzept.

Nur so kann eine individuelle Diagnostik und Wirbelsäulenschmerzmedizin angeboten werden.“

„Wie sehen Sie die Zukunft der Wirbelsäulenschmerzmedizin?“

Dr. Schneiderhan: „Es wird weiterhin zu viel offen an der Wirbelsäule operiert werden, solange angehende Fachärzte in ihrer Ausbildung nur operative Verfahren lernen und dies auch Gegenstand der Weiterbildungsordnung bleibt. Hoffnung machen mir die jungen Fachärzte, die sich nach Ihrer Ausbildung für minimalinvasive Verfahren und die Wirbelsäulenschmerzmedizin interessieren und diese erlernen wollen. Wir bilden in unserem Zentrum z. B. ständig engagierte junge Ärztinnen und Ärzte aus. Erfreulicherweise gibt es heute einige Unikliniken, die den Stellenwert der minimalinvasiven Behandlungen an der Wirbelsäule erkannt haben und diese in ihr Behandlungsspektrum aufgenommen haben.

MVZ Praxisklinik

Dr. Schneiderhan und Kollegen
München-Taufkirchen
Eschenstraße 2
82024 Taufkirchen b. München

Tel.: 089 / 614 51 00
info@orthopaede.com
www.orthopaede.com

Online-Terminbuchung unter:

www.orthopaede.com/termin

Christiane S., 41 Jahre, Sekretärin: „Ich wurde vor zwei Jahren wegen eines Bandscheibenvorfalls operiert. Danach ging es mir wieder gut, ich konnte auch wieder Tennis mit meiner Damenrunde spielen. Doch daran war plötzlich nicht mehr zu denken. Ich hatte starke Rücken-, aber auch ins Bein ziehende Schmerzen. Mein Orthopäde diagnostizierte einen weiteren Bandscheibenvorfall an der operierten Stelle. Spritzen, Medikamente und Krankengymnastik halfen immer nur vorübergehend. Dann schickte er mich in die Uniklinik, dort riet man mir zur Versteifungsoperation, aber das wollte ich auf gar keinen Fall. Eine Bekannte vom Tennis empfahl mir die Einholung einer Zweitmeinung in der Praxisklinik Dr. Schneiderhan und ich war begeistert, dass ich von vier unterschiedlichen Fachärzten befragt, untersucht und beraten wurde. Nachdem die Neurologin bei mir keine Ausfallserscheinungen durch meine Bandscheibe und das Narbengewebe feststellen konnte, wurde ich von Dr. Schneiderhan ebenso untersucht und beraten. Er empfahl mir die Durchführung der Wirbelsäulenkatheter-Therapie. Nach 2 ½ Tagen in der Klinik und nach einer kurzen Schonphase, konnte ich wieder mit Aktivitäten beginnen. Nach 3 Wochen war ich wieder im Einsatz.