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NATÜRLICH HEILEN: Die vielversprechende Welt der Cannabinoide in der Schmerztherapie

CBD Pillen

Inmitten der sich ständig weiterentwickelnden medizinischen Landschaft hat die Anwendung von Cannabinoiden in der Schmerztherapie in den letzten Jahren verstärkt mediale Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Die natürlichen in der Cannabispfl anze vorkommenden Substanzen zeigen vielversprechende Ergebnisse bei der Linderung von Schmerzen und können als CAM (Cannabis als Medizin) bei vielen Schmerzzuständen eine schonende Alternative zu den klassischen nebenwirkungsreichen Analgetika darstellen.

Dahinter steht die Erkenntnis, dass das Endocannabinoidsystem des menschlichen Körpers eine Schlüsselrolle bei der Regulierung von Schmerzempfindungen spielt. Die Cannabinoide interagieren auf natürliche Weise damit und erzielen so eine schmerzlindernde und entkrampfende Wirkung. CBD (Cannabidiol) und das bekannte THC (Tetrahydrocannabinol) sind dabei nur zwei der zahlreichen Cannabinoide, die für ihre therapeutischen Eigenschaften geschätzt werden.


Therapieinhalte des ambulanten (IVR) und des stationären multimodalen Therapieprogramms (MMST)

• Entspannungstechniken (bspw. Meditation, PMR)
• Schmerzpsychologische Übungen (Schmerzdistanzierung, Schlafhygiene, Stressabbau, Aufmerksamkeitslenkungstechniken)
• Schmerzphysiotherapie (Detonisierung, Segmentale Stabilsierung)
• Kunsttherapie, Akupunktur, TENS
• Schmerzmedizinische Informationsveranstaltung


THC

THC, das Cannabinoid mit psychoaktiver Wirkung, wird ebenfalls für seine schmerzlindernden Eigenschaften geschätzt. Es beeinflusst die Schmerzrezeptoren im Gehirn und kann insbesondere bei neuropathischen Schmerzen, wie sie bei einigen Formen von Nervenschädigungen auftreten, wirksam sein. Die moderne Forschung legt darüber hinaus eine synergistische Wirkung der beiden Cannabinoide nahe, wodurch eine noch effektivere Schmerzlinderung erreicht wird.

CBD

CBD, das nicht psychoaktiv ist, hat sich als vielversprechend bei der Behandlung von chronischen Schmerzen erwiesen. Es interagiert mit den Rezeptoren im Endocannabinoidsystem, wodurch Entzündungen reduziert und Schmerzsignale gehemmt werden. Diese natürliche Herangehensweise bietet Patienten eine Option, die nicht die mit herkömmlichen Schmerzmitteln verbundenen Nebenwirkungen mit sich bringt. Eine Vielzahl von Studien und positiven Erfahrungsberichten unterstreicht das Potenzial dieser natürlichen Verbindungen. Die Vielseitigkeit von Cannabinoiden ermöglicht eine individuell angepasste Therapie. Von Ölen über Kapseln bis hin zu topischen Anwendungen gibt es Formen, welche verschiedensten Anwendungsbereichen individueller Schmerzmedizin gerecht werden. Dies eröffnet eine ganz neue Palette von Möglichkeiten für eine wirksame Schmerzbehandlung ohne körperliche Abhängigkeit. So zeigt eine noch laufende Anwendungsbeobachtung bereits erste Hinweise darauf, dass ein Cannabinoidextrat, das zu gleichen Teilen THC und CBD enthält, die Schlafqualität von chronischen Schmerzpatienten verbessern könnte.* Während die Forschung weiter voranschreitet, könnte die Welt der Cannabinoide einen Paradigmenwechsel in der Schmerztherapie darstellen – eine natürliche, sanfte Alternative, die als CAM (Cannabis als Medizin) Hoffnung auf Linderung für Millionen von Menschen bringt. *Dr. Ibrahim (GCP-Prüfarzt), verwendet wurde ein balanciertes Cannabisextrakt der Firma Avextra


Rückenmarkstimulation durch das Evoke®-System mit der SmartLoop™ Technologie


Vereinfacht ausgedrückt werden dabei in einem neurochirurgischen Eingriff Elektroden auf das Rückenmark aufgelegt, über die dann ein batteriebetriebener Impulsgeber kurze Stromstöße aussendet, welche die Schmerzsignale verändert oder überdecken sollen – man spricht daher auch von Neuromodulation. Dabei gibt es jedoch große Unterschiede. „Frühere Generationen der so genannten ‚Schmerzschrittmacher‘ feuern immer mit der gleichen Intensität“, erklärt Dr. Richard Ibrahim. „Da die Patienten jedoch fast immer in Bewegung sind, können je nach Körperhaltung minimale Lageveränderungen der Elektrode nicht ausgeschlossen werden. In solchen Fällen kommt es dann entweder kurzzeitig zur Unterstimulation – das heißt, dass keine ausreichende Schmerzlinderung erzielt wird – oder aber zu einem blitzartig einschießenden Stromstoß, was meist als sehr unangenehm empfunden wird. Zudem geht man davon aus, dass es durch die ständig gleichen Impulse zu einer Gewöhnung und damit langfristig weniger erfolgreichen Schmerzlinderung kommt.“

Kontinuierliche Überwachung der Nervenimpulse

Trotz anfänglicher therapeutischer Erfolge wird in der Literatur berichtet, dass eine Reihe von herkömmlichen SCS-Systemen entfernt werden, weil sie nicht mehr wirksam sind. Eine bahnbrechende Neuerung ist jetzt das Evoke®-System.# Dr. Ibrahim: „Bei diesem Gerät werden die durch das Rückenmark laufenden Ströme ständig gemessen und das System passt sich automatisch über 4 Millionen Mal am Tag an, um eine präzise und gleichmäßige Stimulationsdosis zu liefern. Dadurch kann das System in Sekundenbruchteilen errechnen, wie die optimale Stimulation gerade aussehen muss und passt diese in Echtzeit an. So werden nicht nur Dreh- und Beugebewegungen des Körpers berücksichtigt, sondern auch ein möglicherweise zunehmender Schmerz. Die einzigartige SmartLoop™ Technologie des Evoke®- Systems ist daher in der Lage, eine präzise Stimulationsdosis zu liefern, die auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten abgestimmt ist.“

Verbesserung der Schlafqualität

Die Vorteile werden durch die EVOKEForschungsstudie bestätigt. Es handelt sich um die einzige Studie dieser Art, in der die Patienten inzwischen 36 Monate lang beobachtet wurden. Zu diesem Zeitpunkt hatten 68 % der Patienten einen verbesserten Schlaf, 85 % eine verbesserte körperliche Funktion und 68 % eine verbesserte Stimmung. Nach 36 Monaten waren 100 % der Patienten Responder in mindestens einem beeinträchtigten Bereich (Schmerz, Funktion, Stimmung, Schlaf oder Lebensqualität). Referenz: Mekhail, N.; Im Namen der Prüfärzte der EVOKEStudie. ECAP-basierte SCS zur Behandlung von chronischen Schmerzen: Crossover- und 36-Monats-Ergebnisse der EVOKE-Studie. Vorgestellt auf der NANS 2023.

„Das zeigt die Wechselwirkung zwischen chronischem Schmerz und Schlaf“, betont Dr. Ibrahim. „Einerseits kann Schlafmangel die Schmerzwahrnehmung verstärken, da der Körper weniger effektiv mit Schmerzreizen umgehen kann. Andererseits kann anhaltender Schmerz den Schlafzyklus stören und zu einem Teufelskreis aus Schmerz und Schlafstörungen führen. Die Auswirkungen auf die Lebensqualität können beträchtlich sein, da die Betroffenen nicht nur unter den Schmerzen selbst, sondern auch unter den negativen Folgen von Schlafmangel leiden, wie verminderter Energie, Konzentrationsproblemen und einer erhöhten Reizbarkeit. Daher muss die ganzheitliche Behandlung von chronischem Schmerz eigentlich immer auch mit Maßnahmen zur Verbesserung des Schlafs verbunden werden, um eine umfassende Linderung zu erreichen.“

dr saluda ibrahim

DGS Schmerzzentrum München

Willy-Brandt-Platz 5
81829 München

Tel: 089/54579765

info@dribrahim.de

Dr. med. Richard Ibrahim ist Gründer der Praxisklinik Dr. med. Richard Ibrahim und Kollegen und Dr. Ibrahim ist Ausbilder der DGS und der BLAEK (Bayrische Landesärztekammer) für Spezielle Schmerztherapie. Als Chefarzt der Clinic Dr. Decker und Leiter des Regionalen Zentrums der Deutschen Schmerzgesellschaft (DGS) München Ost verfügt er über jahrzehntelange Erfahrung in der invasiven Schmerztherapie und ist langjähriger Anwender von Neuromodulationsverfahren wie der SCS und der Spinalganglion-Stimulation. Das DGS-Schmerzzentrum hat bei chronischen Schmerzpatienten nicht nur das Ziel Schmerzen zu reduzieren, sondern berücksichtigt mit seinem interdisziplinären Team alle fünf Dimensionen (Schmerzreduktion, Lebensqualität, Stimmung, Funktionalität, Schlaf). Exklusive Versorgungverträge mit Krankenkassen erlauben es als Zweitmeinungszentrum dem DGS-Schmerzzentrum, eine Behandlung im Rahmen einer ambulanten und einer stationären multimodalen Schmerztherapie anzubieten.

#Dr. Ibrahim hat einen Berater – Proktorvertrag mit Saluda Medical GmbH, die diesen Beitrag mitfinanziert hat.