Multi-Katheter erweitert den Wirbelkanal sanft und ohne OP
Neurochirurg Dr. Samer Ismail vom
Wirbelsäulenzentrum München-Ost behandelt Stenosen immer öfter mit dem neuen Multi-Katheter. Der Erfolg gibt ihm Recht.
Mit einer neuen und besonders schonenden Therapie lässt sich nahezu jede zweite Wirbelkanal-Operation vermeiden! Das sagt ausgerechnet ein Rückenspezialist, der schon über 15.000 Patienten an der Wirbelsäule auf die herkömmliche Art operiert hat. Doch damit ist jetzt Schluss. Neurochirurg Dr. Samer Ismail vom Wirbelsäulenzentrum München-Ost behandelt Stenosen immer öfter mit dem neuen Multi-Katheter. Der Erfolg gibt ihm Recht.
Macht er sich damit nicht selbst Konkurrenz? Dr. Ismail lächelt: „Wir führen ja immer noch viele konventionelle Operationen durch, wenn es nötig ist. Aber die Zahl der Stenose-OPs konnten wir dank der neuen Methode mit dem Multi-Katheter tatsächlich fast halbieren. Wir waren selbst erstaunt, wie gut das funktioniert. Es geht ja nicht um den Arzt, der vielleicht gerne operiert. Es geht immer um das Wohl des Patienten. Wenn wir ihn ohne OP und nur mit einer schonenden minimal-invasiven Technik sanft von seinen Schmerzen befreien können, tun wir das.“
Udo C. (53), Entwicklungsingenieur bei einem Luftfahrtunternehmen, ist einer der dankbaren Patienten, denen die Wirbelkanal-OP erspart blieb: „Ein Jahr lang quälte ich mich mit immer stärkeren Rückenschmerzen ins Büro. Sie zogen bis tief in den Oberschenkel, jeder Schritt tat weh. Mehrere Ärzte empfahlen mir eine Operation. Doch davor hatte ich Angst. Erst im Wirbelsäulenzentrum München-Ost schöpfte ich neue Hoffnung. Mein größter Wunsch wurde wahr. Dr. Ismail konnte mir auch ohne OP helfen. Dank des neuen Multi-Katheters bin ich heute wieder schmerzfrei.“
Dr. Ismail erklärt, wie er inzwischen viele Stenose-Operationen vermeidet: „Der Patient liegt auf dem Bauch und erhält lediglich eine örtliche Betäubung und eine leichte Dämmerschlafnarkose. Durch eine kleine natürliche Öffnung am hinteren Kreuzbein, wo man keine Nerven verletzen kann, führen wird den hauchdünnen Multi-Katheter in den engen Raum zwischen Wirbelkörper und Wirbelkanal ein. Unter Röntgenkontrolle schieben wir ihn bis zu der schmerzenden Stelle vor, wo Bandscheibengewebe oder Bänder den Wirbelkanal einengen.“
Das Besondere an der neuen Technik: Über ein Steuergerät kann Dr. Ismail die flexible Katheterspitze um 360 Grad bewegen und unter direkter Sicht millimetergenau an jeden beliebigen Punkt lenken: „Über eine winzige eingebaute Kamera können wir ganz genau navigieren und sehen, wo welche Veränderungen vorliegen.“
Zusätzlich kann Dr. Ismail über zwei Arbeitskanäle mehrere Mikro-Instrumente einführen:
- Mit einem kleinen aufblasbaren Ballon lassen sich Engstellen wie
- bei einem Herzkatheter erweitern
- und Verklebungen lösen.
Eine Radiofrequenz-Elektrode löst Verklebungen und Verwachsungen, trägt Narbengewebe ab und beruhigt entzündete Nervenwurzeln.
Ein elektrisches Mikro-Messer durchtrennt Gewebe und entfernt gröbere Verwachsungen.
Ein eingebauter Spül-Saug-Mechanismus reinigt den Epiduralraum und saugt entferntes Gewebe ab.
„Damit“, so Dr. Ismail, „lassen sich von innen praktisch alle Arbeitsschritte wie bei einer offenen OP durchführen, ohne den Rücken eröffnen zu müssen. Das ist bei weichteilbedingten Wirbelkanal-Verengungen, Bandscheibenvorfällen, chronischem Rückenschmerz, entzündeten Nervenwurzeln und Schmerzen nach vorangegangenen OPs sowohl stationär als auch ambulant möglich.“
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