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Migräne, Nacken-Schulter-, Rücken- und Bewegungsschmerzen haben eine Gemeinsamkeit. Es sind Entzündungsherde in den Muskeln und Faszien, die als Triggerpunkte bekannt sind. Sie sind der Grund, warum Schmerzen chronisch werden und Schmerzmedikamente nicht ausreichend wirksam sind. Obwohl seit Jahrzehnten bekannt ist, dass Triggerpunkte die häufigsten Verursacher chronischer Schmerzen des Kopfes und des gesamten Bewegungsapparates sind, wird ihre Bedeutung meist nicht erkannt. Eine Ursache dafür ist, dass Triggerpunkte weder im Röntgen- noch im Kernspinbild (MRT) erkennbar sind. Um diesen Missstand zu ändern, begann Prof. Bauermeister vor über 20 Jahren, die aus der Krebsdiagnostik bekannte Elastografie für die Triggerpunktdiagnostik zu entwickeln.
Schmerzübertragung
Migräne, Spannungskopfschmerzen, Nacken- Schulter-, Rücken- und Ischiasbeschwerden werden auch von weit entfernten Triggerpunkten ausgelöst. Sie können sich im mittleren und unteren Rücken sowie den Hüften und Beinen einschließlich der Fußsohlen befinden. Deshalb muss der ganze Körper von Kopf bis Fuß auf Triggerpunkte untersucht werden.
Ursache – Entzündung
In Triggerpunkten befinden sich Entzündungssubstanzen, die von den Nerven produziert werden. Dabei spielt das CGRP (Calcitonin Gene Related Peptide) eine entscheidende Rolle. Wenn bei der chronischen Migräne CGRP-Antikörper und andere Schmerzmedikamente versagen, bleibt als letzte Möglichkeit die Behandlung mit Botox-Injektionen.
Elastografie
Die Elastografie zeigt und misst die Härte der Triggerpunkte (rot-braun), wobei der Punkt 2 mit 160 kPa der härteste ist. Ziel der Untersuchung ist es, die härtesten Trigger zu finden, weil sie für die Behandlung am wichtigsten sind.
Migränebehandlung mit Botox
Botoxinjektionen werden an 31 Regionen des Kopfes, des Nackens und der Schultern durchgeführt. Die Wirkung auf die Triggerpunkte tritt nach einigen Tagen auf und es bedarf manchmal auch 3-4 Versuche im Abstand von 12 Wochen, bevor eine Schmerzerleichterung eintritt.
Behandlung mit Stoßwellen und dem SIS
Botox kann die chronische Migräne um 30- 50% bessern. Wem das aber nicht reicht, der hat eine Chance, mit fokussierten Stoßwellen und der fokussierten repetitiven peripheren Magnetstimulation mit dem Super-Inductive- System SIS Linderung zu erzielen. Für Prof. Bauermeister sind diese Methoden bei chronischen therapieresistenten Bewegungsschmerzen die ersten Wahl. So können alle Triggerpunkte sanft behandelt werden. Botox ist für die Behandlung der Spastizität bei Schlaganfall, bei Bruxismus (Zähneknirschen) u.a. zugelassen jedoch nicht bei Bewegungsschmerz. Stoßwellen und das SIS alleine können auch die Häufigkeit und Intensität von Migräne und Spannungskopfschmerzen reduzieren.
Behandlungsdauer und Erfolgsaussichten
Die Dauer der Therapie variiert je nach Chronizität der Beschwerden. Patienten mit Ganzkörperschmerzen, wie bei Fibromyalgie, benötigen durchschnittlich zwölf Behandlungen von jeweils zwei Körperregionen. Eine Studie von Prof. Bauermeister zeigt, dass über 90% der Patienten damit eine deutliche Besserung erfahren. Eine Wiederholung der Behandlung ist selten erforderlich. Die Botox- Therapie wird alle 3 Monate wiederholt.
Die von Prof. Bauermeister ausgebildeten Spezialisten für Utraschall-Elastografie und -Stoßwellentherapie