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Knie

Hohe Kompetenz in Sachen Knie

Knie

Gelenkerhalt durch arthroskopische Eingriffe

Wenn das Knie schmerzt, sind exakte Diagnose und Behandlung gefragt – besonders dann, wenn ein Knorpelschaden dahintersteckt. Ein individuell auf den Patienten zugeschnittenes Konzept für beinahe jede Situation bieten die Caritas-Kliniken in Berlin an. Dr. med. Kai Roske, Leiter des Kniezentrums der Caritas-Klinik Maria Heimsuchung, erläutert die Möglichkeiten der modernen Kniechirurgie.

Isolierte Knorpelschäden im Knie – beispielsweise nach Sportunfällen – können heute bis zu einer Größe von mehreren Quadratzentimetern erfolgreich geschlossen werden Wie funktioniert das?

Dr. Roske: In den letzten Jahren haben die Möglichkeiten der Knorpelregeneration erhebliche Fortschritte gemacht. Bei umschriebenen Knorpelschäden im Knie sind wir heute in der Lage, eine knorpelregenerative dreidimensionale Matrix in den Defekt einzubringen und können dies bis zu einer Defektgröße von ca. 4 cm² in einer Operation ohne den Zwischenschritt einer Knorpelanzüchtung durchführen. Dabei verwenden wir eine dreidimensionale Matrix aus Hyaluronsäure, die sicher und ohne Verwendung von Nahtmaterial oder Fibrinkleber den Defekt korrigieren kann. Dieses Verfahren kombinieren wir mit der sogenannte Mikrofrakturierung, eigentlich feinste Anbohrung der knorpeltragenden Knochenlamelle, sowie der sogenannten AutoCart-Methode, bei der körpereigenes Knorpelmaterial ebenfalls in einer OP-Sitzung zur Stimulation der Knorpelregeneration in den Defekt verbracht wird.

Solche Ersatzverfahren kommen in der Regel jedoch nur bei isolierten Knorpelschäden in Betracht. Welche Möglichkeiten gibt es, wenn ein Gelenkverschleiß – also eine Arthrose – den Beschwerden zugrundeliegt? 

Dr. Roske: Oft kann mit einer frühzeitigen gelenkerhaltenden Operation eine grundlegende Verbesserung der Situation erreicht werden, insbesondere bei Knorpelschäden, welche durch ein starke X- oder O-Bein-Stellung hervorgerufen werden. Bei der sogenannten Umstellungsosteotomie wird durch einen Knocheneinschnitt durch Aufklappen oder nach Resektion eines definierten Knochenkeils mittels Zuklappen eine Achskorrektur realisiert, welche nach Ausheilung unter einer Plattenfixierung „normale“ Gelenk- und Achsverhältnisse herstellt. Damit wird eine gleichmäßigere Belastung sowohl des inneren als auch des äußeren Anteils der Gelenkoberfläche erzielt. Mit einer Umstellungsosteotomie lassen sich aber nicht nur X- und O-Beine korrigieren. Auch bei anderen Knieerkrankungen, die mit einer ungleichen Lastverteilung zwischen Gelenkinnen- und Außenseite einhergehen, können mit einer Umstellungsosteotomie wieder „knorpelschonende“ Achsverhältnisse geschaffen werden, um der weiteren Entwicklung einer Arthrose vorzubeugen. Ein solcher Eingriff zeigt jedoch die besten Ergebnisse, wenn der Knorpelverschleiß noch nicht allzu weit fortgeschritten ist. Bei einer Knorpelglatze und beginnender knöcherner Destruktion in einer Kniehälfte kann auch eine Achskorrektur keine wesentliche Schmerzerleichterung mehr bringen. Dann hilft wirklich nur noch eine Prothese.

Viele Patienten benötigen aber auch dann noch keinen kompletten Gelenkersatz, sondern können mit einer Teilprothese versorgt werden. 

Dr. Roske: Die Schlittenprothese ist eine Form der Teilprothese, die wir bei Patienten mit lokal begrenzter Arthrose einsetzen. Im Gegensatz zu einer Totalendoprothese, bei der die gesamte Gelenkoberfläche ersetzt wird, ersetzt die Schlittenprothese nur die verschlissene Seite des Kniegelenks – gewissermaßen die abgewetzte „Kufe“. Dies ermöglicht eine schnellere Genesung und eine bessere Beweglichkeit nach der Operation. Eine Schlittenprothese kommt infrage für Patienten mit isolierten Schäden an einer Seite des Kniegelenks oder wenn auf der anderen Seite nur ein deutlich geringerer Verschleiß nachweisbar ist. Der Vorteil: Da das Kniegelenk in seiner Geometrie nur wenig verändert wird und die natürliche Anatomie zum Großteil erhalten bleibt, kommt es bei einer Schlittenprothese auch nur in geringerem Maß zu einem Fremdkörpergefühl.

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Caritas-Klinik Maria Heimsuchung
Orthopädie und Unfallchirurgie
Chefarzt Dr. med. Kai Roske

Breite Str. 46/47 
13187 Berlin 

Zentrale 030 – 47 517 – 361 

www.caritas-klinik-pankow.de 

Caritas-Klinik Dominikus
Orthopädie und Unfallchirurgie
Chefarzt Tariq Qodceiah

Kurhausstraße 30
13467 Berlin

Tel. 030 – 40 92 – 521

www.dominikus-krankenhaus-berlin.org/orthopaedie-und-unfallchirurgie