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Krankheitsbilder

Geißel Migräne

Migräne

TCM hilft mit ganzheitlichem Ansatz 

Die Zahl ist erschreckend hoch: Rund acht Millionen Deutsche leiden an Migräne. Vor allem Frauen quälen sich oft viele Jahre mit den heftigen Kopfschmerzen und haben eine wahre Odyssee von Arzt zu Arzt hinter sich. Die meisten Therapien beschäftigen sich jedoch mehr mit der bloßen Symptombehandlung als mit dem „Warum“, weiß Marion Zipper, TCM-Ärztin in der Klinik am Ring in Köln zu berichten.

Nach der chinesischen Lehre entsteht Migräne durch einen gestörten Energiefluss. Die Ursachen sind vielfältig und reichen von einer schwachen Konstitution über Emotionen, wie Ärger und Trauer, bis hin zu exzessiver beruflicher Belastung.

Am Anfang einer TCM-Therapie steht daher ein ausführliches Gespräch mit dem Patienten. Der Therapeut erkundigt sich danach, wo die Schmerzen auftreten, nach der Art des Schmerzes und schließlich nach der Situation, in welcher der Schmerz auftritt. Er befragt den Patienten auch über persönliche Lebensumstände, etwaige Vorerkrankungen und die allgemeine körperliche Befindlichkeit. Nur so kann die Entscheidung für eine individuell richtige Therapie getroffen werden. Dabei ist TCM nicht nur einfach ein Syno­nym für Akupunktur, wie von vielen fälschlicherweise angenommen wird. Dem TCM-Therapeuten stehen neben der Akupunktur vor allem chinesische Kräutertherapie, Akupressur, das Schröpfen sowie Behandlungsmöglichkeiten mit der Tuina-Massage, der Qi Gong Bewegungstherapie und der Moxibustion zur Verfügung. 

Neben der schulmedizinisch oft unbefriedigenden jahrelangen Behandlung mit wechselnden Medikamenten können viele Patienten so erstmals eine ganzheitliche Therapie wahrnehmen, mit der nicht nur kurzfristig die Beschwerden gelindert werden, sondern auch durch die Ursachenbehandlung die körperliche sowie energetische Balance wieder hergestellt wird.

ORTHOpress 4 | 2000
Archivbeiträge spiegeln den Stand zur Zeit der Erstveröffentlichung wieder. Die aktuelle Einschätzung des Sachverhalts kann durch Erfahrungszuwachs, allgemeinen Fortschritt und zwischenzeitlich gewonnene Erkenntnisse abweichen.