Im Griff der Verspannungen: Triggerpunkte im Nacken- und Schulterbereich
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Wer häufig unter Nacken- und Schulterverspannungen leidet, weiß, wie schmerzhaft und beeinträchtigend diese sein können. Wärme und Massagen helfen eine Zeit lang, können aber gegen die Beschwerden nicht wirklich etwas ausrichten.
Hinter den hartnäckigen Schmerzen verbergen sich oft sog. myofasziale Triggerpunkte. Das sind kleine, lokalisierte Muskelverhärtungen, die eine Vielzahl von Symptomen verursachen können. Diese müssen dabei gar nicht einmal dort auftreten, wo sich die Punkte befinden – das macht ihre Diagnose und Therapie jedoch nicht einfach.
Strukturveränderung im Muskel
Grundsätzlich können Triggerpunkte überall auftreten, wo es Muskeln gibt – von der Fußsohle bis zur Schädeldecke. So entstehen als Muskelveränderungen, wenn Muskelfasern unter Dauerspannung stehen und nicht mehr von selbst entspannen können. Die dadurch verursachte Stoffwechselveränderung in einem nur wenige Millimeter großen Areal führt dann zu einer stecknadelkopf- bis erbsengroßen Verhärtung, welche pausenlos die Schmerznerven „triggert“, daher die Bezeichnung. Im Laufe der Zeit tritt so vielfach eine Chronifizierung ein. Verschiedenste Beschwerden können auftreten, die auf den ersten Blick gar nicht mit Muskeltriggern in Verbindung gebracht werden.
Warum entstehen Trigger oft im Nacken?
Eine häufig übersehene Ursache von Triggern ist Stress. Dieser führt zu einer erhöhten Muskelspannung besonders im Nacken- und Schulterbereich, da wir am Arbeitsplatz in stressigen Situationen oft unsere Nackenmuskulatur anspannen. Die oft gehörte Aussage „Ich habe so einen Hals…“ bei Problemen und insbesondere psychischer Belastung hat ihren Ursprung in genau dieser Problematik. Eine falsche Sitzhaltung am Arbeitsplatz oder Fehlhaltungen während des Schlafs können ebenfalls zu Verspannungen und der Entwicklung von Triggerpunkten beitragen.
Wie werden Trigger behandelt?
Triggerpunkte kann man nicht sehen – weder von außen, noch auf Röntgen-, CToder MRT-Aufnahmen. Man kann sie aber bei einer genauen Untersuchung gut ertasten. Es gibt unterschiedliche Behandlungsmethoden, mit denen Triggerpunkte effektiv therapiert werden können. Neben manuellen Techniken oder der Auflösung der Triggerpunkte mittels eines speziellen Behandlungsschlüssels stehen dabei heute das „Dry Needling“ sowie die Stoßwellentherapie zur Verfügung. Welche Methode zum Einsatz kommt, wird bei jedem Patienten individuell entschieden, wobei Lage und Anzahl der Triggerpunkte eine entscheidende Rolle spielen. Häufig werden diese Methoden auch kombiniert eingesetzt.
Speziell in der Triggerpunkttherapie ausgebildete Therapeuten finden Sie unter:
www.igtm.org
IGTM-TRIGGERPUNKT-THERAPEUTEN IN IHRER NÄHE
Die Praxis am Volksgarten
Dr. med. Achim Horstmann
Mergelstr. 47a 46119 Oberhausen
Tel.: 0208 / 610 66 11
volksgartenpraxis@telemed.de
www.volksgartenpraxis.de
Praxis für Physiotherapie Bettina Pfalz
Hohenstaufenring 57a
50674 Köln
Tel.: 0221 / 257 33 43
bina.pfalz@googlemail.com
www.koeln-physiotherapie.de
Christel Flügge
Siebengebirgsallee 49
51147 Köln-Porz-Wahn
Tel.: 02203 / 661 56
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