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Krankheitsbilder

Die drei Carotinoide Lutein, meso-Zeaxanthin und Zeaxanthin bilden das Makulapigment und nehmen Einfluss auf unsere Sehkraft.

Die Makula weist die höchste Dichte an Zeaxanthin, meso-Zeaxanthin und Lutein auf. Diese Makulapigmente bestimmen die Anzahl der Fotorezeptoren – im Idealfall etwa 200.000 pro mm2. Nehmen ihre Funktion und Dichte ab, kommt es zu verminderter Sehschärfe und auch die Lichtunterschiedsempfindlichkeit (LUE) geht zurück. 

Sinkt die Anzahl der Rezeptoren unter 20.000 pro mm2, kann die Lesefähigkeit eingeschränkt sein. Buchstaben können dann nicht mehr auseinandergehalten werden und das Kontrastsehen leidet. Eine hohe Makulapigmentdichte, d. h. eine hohe Konzentration an in der Netzhaut angereicherten Carotinoiden ist daher wünschenswert, um Schädigungen der Netzhaut, die wir im Laufe des Lebens erleiden, einzuschränken. 

Eine hohe Makulapigmentdichte hat viele positive Effekte 

Neben einer starken antioxidativen Wirkung schützen die Makulapigmente das Auge insbesondere vor blauem Licht: Diese kurzwelligen Bestandteile des sichtbaren Lichts werden auch HEV (High Energy Visible Light) genannt und begünstigen vorzeitiges Altern unserer Netzhaut – nicht nur durch die Lichtenergie, sondern zusätzlich durch die Freisetzung des „Stresshormons“ Cortisol, welches in hohen Konzentrationen die Gefäße der Aderhaut brüchig und porös werden lässt. Aber nicht nur die Sonne, auch die Bildschirme moderner Smartphones und Tablets sind eine starke Blaulichtquelle! Die Carotinoide Zeaxanthin, meso-Zeaxanthin und Lutein sind daher doppelt wichtig: Sie sorgen nicht nur für die Sehschärfe, sondern schützen wie eine innere Sonnenbrille vor den Folgen des UV-Lichts.

Der Körper kann Lutein und Zeaxanthin nicht selbst herstellen!  

Deshalb müssen wir Carotinoide über die Nahrung aufnehmen. Lutein und Zeaxanthin sind zumeist in pflanzlicher Nahrung enthalten, meso-Zeaxanthin z. B. in Haut und Fleisch von Forellen. Reicht die Versorgung über die Ernährung nicht aus, so kann auch eine entsprechende Nahrungsergänzung zum Einsatz kommen. Tipp: Die Makulapigmentdichte kann bei Bedarf vom Augenarzt oder vom Optiker bestimmt werden!