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Hüfte

Schleimbeutelentzündung der Hüfte

Beitragsbild
painful hips

Therapie: Thermo-Koagulation nach Dr. Siedow

Durch Entzündungen der Schleimbeutel oder Muskulatur des großen Rollhügels kann es zu (chronischen) einseitigen Hüftschmerzen kommen. Der Orthopäde Dr. Dr. med. Uwe B. Siedow aus Ottobrunn nutzt in Fällen, in denen konservative Behandlungen keine zufriedenstellenden Ergebnisse mehr bringen, die eigens von ihm entwickelte Thermo-Koagulation.

Die Symptome einer Bursitis trochanterica (Schleimbeutelentzündung der Hüfte) können die Lebensqualität der Betroffenen – oft Frauen mittleren Alters – mitunter erheblich einschränken. Dazu gehören Hüftschmerzen beim Gehen, insbesondere auch beim Anheben der Beine, wie es beim Treppensteigen nötig ist. Kurz, die gesamte Beweglichkeit ist eingeschränkt und hat damit negativen Einfluss auf Alltag und Freizeit. In einigen Fällen kommt es sogar in Ruhe, also im Stand oder gar nachts beim Schlafen zu Beschwerden. Schmerzursache können Entzündungen in der Nähe des großen Rollhügels sein. Das ist die Stelle am Oberschenkelhals, an der die Gesäßmuskulatur ansetzt. Entweder ist dieser Muskelansatz von der Entzündung betroffen oder der zugehörige Schleimbeutel.

Doch was sind die Umstände, die zu den Entzündungen führen? – Dr. Siedow erklärt: „Verletzungen sowie übermäßige Beanspruchung, z. B. durch Hüftfehlstellungen oder Beinlängendifferenzen, die den Belastungsschwerpunkt falsch setzen, können die Entzündungen auslösen. Das Beschwerdebild, das in der ärztlichen Anamnese erhoben wird, ist relativ typisch. Zusätzlich taste ich in der Untersuchung die Stelle über dem großen Rollhügel ab und übe dort einen leichten Druck aus. Berichtet der Patient dann von dem ihm bekannten Schmerz, nehme ich als bildgebendes Mittel die Sonografie zur Hilfe, um Entzündung und Veränderungen am Schleimbeutel darzustellen.“ Das Röntgen gehört nicht zu den standardmäßig verwendeten Diagnosemitteln bei dieser Erkrankung. Allenfalls ihre spätere Folgen, sogenannte Osteophyten (knöcherne Ausziehungen), könnten auf einem Röntgenbild zu sehen sein.

Den Schmerzschalter umlegen

Solche Erkrankungen werden zunächst mit konservativen Therapien versucht zu bekämpfen. Dazu gehören unter anderem schmerz- und entzündungslindernde Medikamente und Physiotherapie. Bei Entzündungen helfen vielen Betroffenen Kälteanwendungen. Ein weiterer Schritt wäre das Injizieren von Kortison und Lokalanästhetika und / oder eine Abfolge von Stoßwellenanwendungen. Doch es gibt auch Krankheitsverläufe, bei denen diese Strategien nicht helfen und die Betroffenen immer noch an Schmerzen und Bewegungseinschränkungen leiden. Dafür hat Dr. Siedow ein Verfahren auf Grundlage der Radiofrequenztherapie entwickelt, das gezielt die schmerzleitenden Nerven ausschaltet. Die Thermo-Koagulation nach Dr. Siedow (TKS) wird minimalinvasiv und dadurch sehr schonend durchgeführt. Dr. Siedow erklärt: „Der ambulante Eingriff erfolgt mit einer lokalen Betäubung und unter Bildwandlerkontrolle. Diese ermöglicht es, gezielt und präzise spezielle Instrumente an den Ansatz der Sehnen zu bringen. Dort werden dann die Nerven, die für die Weiterleitung des Schmerzes verantwortlich sind, mit einer speziellen Thermokoagulationsnadel verödet. Dafür wird eine kurzzeitige Hitze von ca. 80 Grad erzeugt, wobei benachbartes Gewebe nicht in Mitleidenschaft gezogen wird.“ Der Eingriff dauert ca. 20 Minuten und nach einer Wartezeit von ca. einer halben Stunde können die Patienten bereits wieder nach Hause gehen. Meist innerhalb der ersten 24 Stunden, spätestens aber nach zwei bis drei Tagen haben sie keine Schmerzen mehr.

Die Erfahrungen, die Dr. Siedow in seiner Praxis mit dem Verfahren gemacht und in einer eigenen Erhebung festgehalten hat, sind gut: „Nahezu 80 Prozent der Patienten haben ein gutes bis sehr gutes Resultat bezüglich der Schmerzlinderung bzw. Beschwerdefreiheit.“

von Sandra Müller-Jansen 

Weitere Informationen:

Dr. Dr. med. Uwe B. Siedow

Tel.: 089 / 609 70 64

www.TKS-Siedow.de

Fragen und Antworten

Was kann man bei einer Schleimbeutelentzündung an der Hüfte tun?

Zunächst kann eine Schleimbeutelentzündung an der Hüfte mit schmerz- und entzündungsstillenden Medikamenten sowie Physiotherapie behandelt werden. Bei einer akuten Entzündung können zudem Kälte, eine Injektion mit Kortison oder Lokalanästhetika sowie eine Stoßwellentherapie sinnvoll sein. Helfen diese Maßnahmen nicht weiter, kann eine sogenannte Thermo-Koagulation angewandt werden.

Wie erkenne ich eine Schleimbeutelentzündung an der Hüfte?

Betroffene leiden unter Hüftschmerzen, vor allem beim Gehen oder Treppensteigen. Dieser kann in den Oberschenkel und/oder das Gesäß ausstrahlen.

Woher kommt eine Schleimbeutelentzündung an der Hüfte?

Eine Schleimbeutelentzündung an der Hüfte entsteht unter anderem durch Verletzungen sowie eine falsche Belastung durch Hüftfehlstellungen oder eine Beinlängendifferenz.