Prof. Bauermeister hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, das Schicksal von Schmerzpatienten durch innovative Diagnose- und Therapieverfahren entscheidend zu verbessern. Aus diesem Grund ging er 1980 in die USA, wo er acht Jahre lebte und während dieser Zeit seine Visionen für eine innovative, ursachenorientierte Schmerztherapie entwickelte.
Viele Menschen mit chronischen Schmerzen erleben, dass weder klassische noch alternative Therapien langfristig helfen. Oft stehen Betroffene dann vor der Entscheidung, ihre Schmerzen zu akzeptieren oder sich auf die Suche nach neuen Behandlungsmöglichkeiten zu machen. Dabei bleiben manche wirksamen Therapien leider unbekannt.
Ein Beispiel dafür ist die von Prof. Bauermeister entwickelte wissenschaftliche Methode der Schmerzdiagnostik mittels Ultraschall-Elastografie. Diese Methode macht die genaue Ursache chronischer Schmerzen sichtbar. Dennoch werden Patienten selten über diese Möglichkeit informiert – ob aus Unkenntnis oder Skepsis ist nicht eindeutig zu beantworten. Klar ist jedoch, dass Menschen mit therapieresistenten Schmerzen oft auf sich allein gestellt sind.
Die Ultraschall-Elastografie hilft dabei, entzündliche Triggerpunkte in Muskeln und Faszien zu identifizieren. Diese Triggerpunkte sind, wissenschaftlich erwiesen, die häufigste Ursache von Schmerzen des Bewegungsapparates und Auslöser des sogenannten myofaszialen Schmerzsyndroms (MSS). Dieses Schmerzsyndrom ist durch gezielte Verfahren, wie die Triggerpunkt-Stoßwellentherapie oder die repetitive periphere Magnetstimulation, effektiv behandelbar.
Dank der ursachenorientierten Diagnostik mit der Ultraschall-Elastografie können selbst hartnäckige Schmerzen, die bereits seit vielen Jahren bestehen, erfolgreich therapiert werden. Der Schlüssel liegt darin, nicht nur die Symp-tome, sondern die tatsächliche Schmerzursache zu behandeln.
Für viele Betroffene ist es zunächst überraschend, dass die Therapie oft nicht am Ort des empfundenen Schmerzes stattfindet. Wissenschaftlich ist jedoch erwiesen, dass Triggerpunkte Schmerzen auf andere Körperregionen übertragen können. Patienten glauben häufig erst dann an diesen Ansatz, wenn sie erste Verbesserungen durch die Behandlung spüren. Wichtig zu wissen ist, dass mindestens sechs Behandlungen erforderlich sind, um beurteilen zu können, ob die Therapie erfolgreich wirkt. Danach sind weitere Behandlungen notwendig, um ein dauerhaft anhaltendes Ergebnis zu erzielen.