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Rückenschmerzen – das Iliosakralgelenk im Focus

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Iliosakralgelenk-Schmerzen und das iFuse-Verfahren

Mehrere wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass das Iliosakralgelenk (ISG) für bis zu 25% aller Rückenschmerzen verantwortlich ist. Bei Patienten, die bereits eine Operation an der Wirbelsäule hinter sich haben, steigt diese Zahl sogar auf bis zu 40%. Grund dafür sind die starken degenerativen und biomechanischen Einflüsse, die Versteifungsoperationen auf die benachbarten Elemente der Wirbelsäule ausüben.

Diagnostik des ISG

Für eine korrekte Diagnostik muss der Arzt die Schmerzhistorie des Patienten genau kennen. Es ist wichtig zu verstehen, seit wann die Schmerzen auftreten, wodurch sie ausgelöst werden, wo sie genau lokalisiert sind und wie sie sich anfühlen. Anschließend erfolgt eine ausführliche körperliche Untersuchung, welche Drucktests, eine Gangbildanalyse und mehrere Physiostests umfasst. Diese können Hinweise darauf geben, inwiefern das ISG an den Schmerzen im unteren Rücken beteiligt ist.

Mehrere Ursachen möglich

Aufgrund überlappender Schmerzmuster ist es jedoch oft eine Herausforderung, den eigentlichen Schmerzverursacher zu identifizieren. Bandscheibenvorfälle, Facettengelenksdegeneration, Spinalkanalstenosen oder auch eine Hüftarthrose können ähnliche Beschwerden verursachen wie die, die vom ISG ausgehen. Häufig gibt es auch multiple Ursachen, sodass der Arzt entscheiden muss, welche Therapie in welcher Reihenfolge erfolgen soll. Patienten mit ISG-Problemen belasten das Bein auf der schmerzenden Seite meist weniger und setzen sich ungern hin, da die sogenannten Translationsbewegungen schmerzhaft sind. Wenn sie sitzen, dann meist auf der schmerzfreien Seite.

Einseitige Belastung und punktueller Schmerz

Treten die Schmerzen hauptsächlich einseitig, punktuell und wenig ausstrahlend auf, deutet dies stark auf eine ISG-Symptomatik hin. Bestätigen klinische Tests diese Vermutung, sollte im nächsten Schritt eine diagnostische Injektion in das Gelenk erfolgen. Dabei wird eine geringe Menge an Lokalanästhetikum und gegebenenfalls Kontrastmittel unter Röntgenkontrolle in das Gelenk eingebracht. Wenn der Patient etwa 15-30 Minuten nach der Infiltration eine starke Linderung des unteren Rückenschmerzes aufweist, deutet dies auf eine degenerative Veränderung des ISG als Schmerzursache hin. Diese diagnostische Injektion unterscheidet sich von therapeutischen Injektionen, die häufig angeboten werden, aber nicht die Ursache der Schmerzen analysieren.

Auswahl der besten Therapie

Der Arzt wählt gemeinsam mit dem Patienten die bestmögliche Therapie aus. In vielen Fällen können konservative Maßnahmen wie Physiotherapie oder das Tragen einer Orthese helfen. Es ist wichtig, den Therapieverlauf und alle möglichen Optionen von Anfang an mit dem Patienten zu besprechen. Wenn diese Therapien nicht die gewünschten Ergebnisse bringen, kann eine Versteifungsoperation mit dem iFuse-Verfahren in Erwägung gezogen werden. Bei diesem Eingriff wird die schmerzhafte Instabilität durch rotationsstabile Implantate behoben.

Das iFuse-Verfahren

Das iFuse-Verfahren ist seit über 15 Jahren bewährt und das einzige, das in über 130 klinischen Publikationen verifiziert wurde. Diese Behandlungsmethode zeigt eine hohe Patientenzufriedenheit, deutliche Schmerzreduktion, Verringerung des Schmerzmittelgebrauchs und eine niedrige Komplikationsrate. Während des 30- bis 45-minütigen Eingriffs werden unter Röntgenkontrolle zwei bis drei dreieckige Implantate präzise und gewebeschonend durch das ISG eingebracht, um es zu stabilisieren. Die 3D-gedruckten Implantate ahmen die natürliche Knochenstruktur nach, was ein schnelles Einwachsen und eine rasche Rückkehr in den Alltag ermöglicht.

3D-Implantate

Das Iliosakralgelenk spielt eine zentrale Rolle bei vielen Rückenschmerzen, die oft nicht durch herkömmliche Verfahren diagnostiziert werden. Durch gezielte Diagnostik und moderne Therapieverfahren wie das iFuse-Verfahren können Patienten wieder schmerzfrei werden und ihre Lebensqualität zurückgewinnen.

Kontakt:

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Prof. Dr. Dr. Nikolai Rainov
MVZ Wirbelsäulenzentrum Taufkirchen bei München
Eschenstraße 2, 82024 Taufkirchen
Tel.: 089 / 614 51 00
E-Mail: info@orthopaede.com
Website: www.orthopaede.com

SI-BONE Deutschland GmbH
Tel.: 0621 / 97 68 60 – 00
E-Mail: infodeutschland@si-bone.com
Website: www.si-bone.de