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Konservative Hilfe ohne OP: Das interdisziplinäre Team der PG 30 Berlin

In Deutschland gehört der Einsatz künstlicher Hüft- und Kniegelenke zu den häufigsten Operationen, die durchgeführt werden. Dabei gilt die Operation in der Medizin als letzter Schritt, am Anfang steht immer die konservative Behandlung. Doch wie weit können konservative Methoden reichen? Das weiß Dr. med. Heiko Spank, Orthopäde und Gelenkersatzchirurg. Gemeinsam mit Andreas Dziedzic, Facharzt für Orthopädie, und Carsten Schnurbus, Facharzt für Orthopädie/ Rheumatologie, betreut er seit zwei Jahren Patientinnen und Patienten in der Gemeinschaftspraxis PG 30 in Berlin.

Herr Dr. Spank, Sie sind Chefarzt an der Klinik für Spezielle Orthopädische Chirurgie und Unfallchirurgie im Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum und führen dort vor allem endoprothetische Eingriffe an Gelenken durch. Wie passt das mit der Arbeit in der konservativen Praxis PG 30 zusammen?

Dr. Spank: Ganz einfach: Wenn wirklich keine andere Möglichkeit der Behandlung mehr bleibt, ist eine Operation sinnvoll und notwendig. Solche Fälle sehe ich im Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum häufig. Doch der Weg von den ersten Beschwerden bis zur Operation ist lang, daher gibt es zahlreiche Möglichkeiten, konservativ zu helfen, nur leider sind diese vielen Betroffenen nicht bekannt. In unserer Gemeinschaftspraxis schaffen wir eine Art Bindeglied in der Versorgung mit Fokus auf den verschiedenen konservativen Behandlungsmethoden.

Wie nehmen die Patienten diesen Wunsch nach konservativer Behandlung auf? Denken viele, ihnen wäre nur mit einer Operation geholfen?

Dr. Spank: Ganz im Gegenteil. Die meisten Patienten kommen mit dem Anliegen zu uns, auf keinen Fall eine Operation durchführen zu lassen. Das ist auch unser Wunsch. Daher profitieren unsere Patienten von unserem interdisziplinären Teamwork: Mit Carsten Schnurbus haben wir einen orthopädischen Rheumatologen der Schul- und Komplementärmedizin kombiniert, Andreas Dziedzic als Facharzt und Experte für Funktionelle Medizin und mich als orthopädischen Chirurg mit vielen Jahren Erfahrung in Gelenkerhaltung und Knorpeltherapie.

Welche Behandlungsmethoden bieten Sie im PG 30 Berlin an?

Dr. Spank: Eine große Rolle spielt für mich die Eigenblutbehandlung, auch PRP genannt. Das steht für „Platelet Rich Plasma“, im Deutschen etwa „plättchenreiches Plasma“. Diese Behandlungsmethode macht sich die Selbstheilungskräfte des Körpers zunutze: Man entnimmt dem Patienten wenige Milliliter Vollblut und trennt durch mehrfaches Zentrifugieren das Plasma von den restlichen Bestandteilen. Dadurch erhält man ein hochkomprimiertes Plasma, in dem mehr als drei Mal so viele heilende Stoffe enthalten sind, als im normalen Blut. Dieses plättchenreiche Plasma wird dem Patienten an der zu behandelnden Stelle wieder injiziert, um die Regeneration zu beschleunigen. Gerade im Bereich der Rheumatologie kann das viel bewirken.

Bei welchen Erkrankungen kann die Eigenblutbehandlung außerdem helfen?

Dr. Spank: Vor allem bei Knorpelproblemen sehen wir große Erfolge, insbesondere in großen Gelenken wie Knie oder Hüfte. Auch bei Sehnenbeschwerden, wie z. B. einer Achillessehnenentzündung, kann die Eigenblutbehandlung die Heilung enorm beschleunigen. Grob geschätzt erfahren über 70 Prozent der behandelten Patienten eine Verbesserung. Natürlich gibt es auch hier Kontraindikationen: Bei einem zu starken Verschleiß, wie z. B. einer Arthrose im finalen Stadium, Infektionen oder Knochenbrüchen hilft die Eigenblutbehandlung nicht mehr. Aber dafür ist sie auch nicht gemacht.

Welche weiteren Behandlungsmethoden bieten Sie in Ihrer Praxis an?

Dr. Spank: Wir sind mit unserem Labor, der Sonografie, der BodyCheck Analyse und ganzheitlichen Methoden nicht nur in der Diagnostik bestens ausgestattet, sondern auch therapeutisch auf modernstem Stand. So können wir nicht nur chronische Schmerzen, sondern auch Schwindel, Tinnitus, Dysbalancen, Burnout und CMD erkennen und behandeln. Je nach Erkrankung haben wir für die Therapie viele Möglichkeiten, die wir für einen maximalen Erfolg auch gerne kombinieren. Dazu gehören die ganzheitliche Behandlung, Schmerztherapie, Chiro-, Atlas- und Stoßwellentherapie, Akupunktur, BICOM Bioresonanz sowie Biofeedback und Mikrotherapie.

Das sind viele Therapieoptionen, wo liegen die jeweiligen Schwerpunkte von Carsten Schnurbus und Andreas Dziedzic?

Dr. Spank: Carsten Schnurbus ist insbesondere Spezialist für die Entgiftung und die BICOM Bioresonanztherapie. Im Alltag sind wir vielen Belastungen ausgesetzt und nehmen zum Beispiel Schwermetalle und Mikroplastik über die Umwelt, Wasser und unsere Lebensmittel auf. Bei manchen Menschen führt das zu unklaren körperlichen Symptomen und verringerter Selbstheilungskraft oder äußert sich in Allergien. Diesen Beschwerden kann mit der Bioresonanztherapie entgegengewirkt werden. Auf diese Weise lassen sich Allergien, Unverträglichkeiten, toxische Belastungen, aber auch Post-Vac-Syndrom, chronische Erschöpfung und virale Erkrankungen diagnostizieren und therapieren. Darüber hinaus kann mit speziellen Darmpräparaten und Bakterienkulturen eine Entgiftung vorgenommen und die natürliche Immunität des Darms aufgebaut werden sowie eine Verbesserung bei chronischen entzündlichen Erkrankungen und einem Leaky gut (durchlässiger Darm) erzielt werden. Weitere Behandlungsschwerpunkte sind extrakorporale Stoßwellentherapie, Faszientherapie, Triggerpunkttherapie, spezielle Therapien gegen Verspannungen und zur Stressreduktion und orthomolekulare Therapie.

Andreas Dziedzic ist besonders spezialisiert auf die sogenannte Elektro-Myographie (EMG) und die Magnetfeldtherapie. Das EMG stammt aus der Neurophysiologie und misst die elektrische Spannung innerhalb der Muskeln. Im Körper wird alles über elektrische Reize gesteuert, daher können Reizweiterleitungsstörungen auf erkrankte Nerven hinweisen oder überreizte und chronisch verspannte Muskeln die Ursache von Fehlhaltungen sein. Die lokal erhöhte Körperspannung gilt es abzubauen, da aus den Verspannungen und Fehlhaltungen schnell Schmerzen und Folgeerkrankungen entstehen können. Hier ist eine physiotherapeutische Behandlung in Kombination mit z. B. der Magnetfeldtherapie das Mittel der Wahl. Bei der Magnetfeldtherapie, einem ebenfalls alternativ- oder komplementärmedizinischen Verfahren, wird der Körper mit einem Magnetfeld stimuliert. So können sich verspannte Muskeln lösen und der Selbstheilungsprozess gefördert werden.

Ich selbst lege den Fokus auf Gelenkerhalt, PRP und Hyaluroninjektionen, aber wir arbeiten Hand in Hand für unsere Patienten. Unser Ziel ist das wirkliche Ausschöpfen der konservativen Therapiemöglichkeiten, damit eine OP das allerletzte Mittel ist und auch bleibt.

Herr Dr. Spank, vielen Dank für das interessante Gespräch!

PG 30
Praxisgemeinschaft für ganzheitliche Medizin

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