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Sportmedizin

Dem Schmerz Beine machen

Cropped action shot of am athletic man running

Bewegung ist gesund, jedoch treten bei Fitness- und Muskelaufbautraining häufig Muskel- und Gelenkschmerzen auf oder sie verstärken sich. Massagen, Wärme, Spritzen, Medikamente etc. helfen kaum und bei Belastung treten die Beschwerden wieder auf. Um diesem Phänomen zu begegnen, entwickelte der Münchner Orthopäde Dr. Wolfgang Bauermeister die Trigger-Stoßwellen-Therapie. Er erkannte, dass Trigger häufige Ursache von Schmerzen des Bewegungsapparates sind. Durch die Trigger-Stoßwellen-Therapie können solche Trigger-Myogelosen durch hochenergetische Stoßwellen aufgelöst werden, vergleichbar mit der Stoßwellen-Lithotripsie zur Auflösung von Nierensteinen. In mehreren Pilotstudien konnte nachgewiesen werden, dass die Therapie zur Behandlung von Bandscheibenproblemen, Rückenschmerzen, Ischiasbeschwerden, Nacken-Schulter-Arm-Beschwerden, Schulter-, Knie- und Hüftgelenkproblemen erfolgreich eingesetzt werden kann. Unter seiner fachlichen Leitung wird die TST erstmals im Bereich der stationären orthopädischen Rehabilitation und Prävention in der Bannwaldklinik in Ottobeuren/Allgäu angeboten.

Vor dem ersten Training werden die Trigger-Bereiche diagnostiziert und behandelt. Dann folgt ein kontrolliertes Heranführen an zunehmende körperliche Belastung mit begleitender Behandlung der Trigger durch TST. Die Kombination von gezielter Trigger-Behandlung und kontrolliertem Training führt zu einem schnellen Anstieg der Leistungskurve. Die Kursteilnehmer lernen die Anatomie und Physiologie ihres Körpers kennen und bekommen Anleitung zur Selbsthilfe. Bei der ambulanten Behandlung in seiner Münchner Praxis kooperiert Dr. Bauermeister mit Fitness- Studios im Münchner Raum. Wegen der geringeren Behandlungsintensität beansprucht die Behandlung auf diese Art und Weise allerdings etwas längere Zeit.

ORTHOpress 3 | 2001

Alle Beiträge dienen lediglich der Information und ersetzen keinesfalls die Inanspruchnahme eines Arztes*in. Falls nicht anders angegeben, spiegeln sie den Stand zur Zeit der Erstveröffentlichung wider. Die aktuelle Einschätzung des Sachverhalts kann durch Erfahrungszuwachs, allgemeinen Fortschritt und zwischenzeitlich gewonnene Erkenntnisse abweichen.