
Fast jeder kennt sie: brennende, bohrende Schmerzen im Nacken- und Schulterbereich. Häufig strahlen sie auch aus, in den Hinterkopf, zwischen die Schulterblätter oder in die Arme. Gelegentlich kommt es auch zum Kribbeln oder Einschlafen der Hände. Viele haben das Gefühl, eine zentnerschwere Last auf den Schultern zu tragen.
Ursache dieser Schmerzen sind fast immer dauerhaft angespannte Muskeln. Nur selten ist der Verschleiß der Wirbelsäule, den man ab dem 50. Lebensjahr bei fast jedem im Röntgenbild feststellen kann, Ursache der Nackenschmerzen, und fast nie ist es ein Bandscheibenvorfall.
Wenn die Muskeln, die den Kopf halten und bewegen sollen, unter dauernder Anspannung stehen, so verkrampfen und verkürzen sie sich. Schließlich können sie nicht mehr richtig entspannen und bilden schmerzhafte Triggerpunkte aus. Triggerpunkte sind kleine maximal verkrampfte Zonen im Muskel, die als besonders schmerzhafte Knötchen zu tasten sind. Bei direktem Druck auf Triggerpunkte wird oft genau die Schmerzausstrahlung ausgelöst, die der Patient kennt, zwischen die Schulterblätter, in die Schulter oder in den Hinterkopf. Verkürzte Muskeln am Hals können auf Nervenbahnen drücken und damit Kribbeln und Einschlafen der Hände verursachen, was dann oft zu Unrecht als Karpaltunnelsyndrom diagnostiziert wird.
Ein erfahrener Triggerpunkttherapeut kann mit einer genauen Untersuchung die betroffenen Muskeln herausfinden, sie dehnen und die Triggerpunkte lösen. Durch die Behandlung lassen sich bei den meisten Patienten die Schmerzen, aber auch das Einschlafen der Hände innerhalb weniger Sitzungen wesentlich bessern.
So erfolgreich diese Behandlung auch ist: Die Beschwerden können wiederkommen. Nur wenn man im Rahmen einer ganzheitlichen Sicht nicht nur die Muskeln und die Triggerpunkte behandelt, sondern die Ursachen erkennt, die immer wieder zu den Verspannungen führen, kann man die chronischen Schulter-Nacken-Schmerzen auch langfristig beseitigen. Häufigste Ursache ist die stundenlange Fehlhaltung mit vorgeneigtem Kopf und nach vorne hängenden Schultern – die typische Bürohaltung. Diese dauerhafte Fehlhaltung mit den entsprechenden Beschwerden haben heute auch schon junge Menschen; dies nennt man dann den -Handy-Nacken, ausgelöst durch stundenlanges Starren auf das Smartphone. Zur Muskelverspannung durch Fehlhaltung addiert sich dann noch die Muskelverspannung durch den allgegenwärtigen Stress bei der Arbeit oder in der Familie.
Eine bessere Haltung mit Aufrichtung des Schultergürtels und der Halswirbelsäule, eine ergonomische Gestaltung des Arbeitsplatzes sowie fünf Minuten Dehnungsübungen alle zwei Stunden bei der Arbeit wirken oft Wunder.
Erfahrene Triggerpunktspezialisten, die Ihre verkrampften Muskeln erkennen und die Triggerpunkte lösen können, finden Sie unter www.igtm.org. Natürlich zeigen sie Ihnen auch, was Sie selbst tun können, um das Wiederauftreten der Schmerzen zu vermeiden.
IGTM-Triggerpunkttherapeuten in Ihrer Nähe:
Orthopädische PraxisDr. Breitenbacher
Konrad-Zuse-Straße 12
71034 Böblingen-Flugfeld
Tel.: 07031 / 98 63 60
Fax: 07031 / 986 36 70
ivobre@t-online.de
www.breitenbacher.de
Herr Zeljko Funtek
71522 Backnang/Bietigheim-Bissingen
Tel.: 0160 / 854 64 76
funtek.z@freenet.de
Manuel und Melanie Debus
Aufsessplatz 19
90459 Nürnberg
Günthersbühlerstraße 51
90491 Nürnberg
Tel.: 0911 / 45 14 17
info@praxis-debus.de
Die Praxis am Volksgarten
Dr. med. Achim Horstmann
Mergelstraße 47a
46119 Oberhausen
Tel.: 0208 / 610 66 11
volksgartenpraxis@telemed.de
www.volksgartenpraxis.de
Christel Flügge
Siebengebirgsallee 49
51147 Köln-Porz-Wahn
Tel.: 02203 / 661 56
cfluegge@ch-fluegge.de