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Wenn Narben, Knoten & Stränge Alltagsfunktionen und Lebensqualität vermindern
Bei Wucherungen – egal in welcher Körperregion – fragen wir voll Sorge „Ist das Krebs?“ Dazu kommen Angst und Unsicherheit, wenn ein Termin beim Spezialisten nicht zu bekommen ist, der die richtige Diagnose stellen und die bestmögliche Therapie anbahnen kann.
Drei Beispiele verdeutlichen hier die besondere Rolle der Strahlentherapie bei Fibromatosen (= Bindegewebswucherungen): Die Fachverkäuferin Steffie (52 Jahre) tastete vor zwei Jahren Knoten an den Fußsohlen, die langsam größer wurden und schmerzten. Eine Biopsie beim Fußspezialist ergab die Diagnose „Ledderhose“, löste aber ein starkes Knotenwachstum aus. Der Handelsvertreter Dieter (45 Jahre) bemerkt beim Tennisspielen in der rechten Hand Knoten und Stränge, die das Öffnen der Hand und Strecken der Finger erschweren. Später begannen sich der kleine Finger und Ringfinger um 10 – 20° Grad nach innen einzuziehen. Ein befragter Handchirurg empfahl: „Sie sollte abwarten, bis die Finger weiter eingekrümmt sind, dann operieren wir!“ Toni (17 Jahre) ließ sich für einen Ohrring ein Loch in sein linkes Ohrläppchen stechen. Zwei Jahre später war die Ohrmuschel nach Infektion und zwei OPs durch eine Wucherung völlig entstellt: Er hatte ein Keloid – was ist zu tun?
Fibromatosen – Gutartige Wucherungen
Morbus Dupuytren, Ledderhose und Keloide gehören zur Gruppe der Fibromatosen, die in verschiedener Ausprägung an vielen Körperregionen vorkommen und die Lebensqualität stark beeinträchtigen können. Sie entstehen aus unkontrolliert wachsenden Stammzellen des Binde-gewebes und können Schmerzen, Jucken und Gefühlsstörungen auslösen und einige lokale Körpertätigkeiten einschränken, sodass letztlich nur operative Möglichkeiten bestehen.
Strahlentherapie – primär und bei Rezidiven
Die alleinige Strahlentherapie kann die Knotenbildung bei Fibromatosen an den Handflächen (Morbus Dupuytren) und Fußsohlen (Morbus Ledderhose im Frühstadium komplett stoppen oder über viele Jahre zum Stillstand bringen. Manchmal kann in höheren Krankheitsstadien mit starker Fingerkrümmung nach Entfernung der Knoten eine postoperative Strahlentherapie helfen, das Wiederauftreten zu verhindern. Beim Keloid bzw. hypertrophen Narben erfolgt eine möglichst komplette Entfernung der Narbenwucherung. Danach wird binnen 24 Stunden die Strahlentherapie gezielt auf die neue Narbe mit Sicherheitsabstand verabreicht.
Überweisung zur Mitbehandlung beim Strahlentherapeuten
Zum Glück finden Menschen in Deutschland mit diesen Krankheitszeichen wohnortnah und jederzeit Spezialisten, die mit der Strahlenbehandlung bei Dupuytren, Ledderhose und Keloid vertraut sind und betroffene Patienten umfassend beraten können: die ÜBERWEISUNG vom Haus- oder Facharzt für Orthopädie / Chirurgie an den Facharzt für STRAHLENTHERAPIE zur „Mit- und Weiterbehandlung“ ist Ausgangspunkt, um bei Dupuytren und Ledderhose im Abstand von 3 Monaten zwei Bestrahlungsserien mit jeweils 5 Sitzungen, insgesamt also 10 Sitzungen bis 30Gy zu bestrahlen. Im Knotenstadium ohne Fingereinziehung wird dann ein Stillstand bei 80 – 90% der Patienten erreicht, so dass später keine Operation erfolgen muss. Beim Keloid sind 4 - 5 Sitzungen (15 - 20 Gy) kurz nach der Operation ausreichend, um einen Rückfall in 80 - 90% zu verhindern.
Zusammenfassung: Die Vermeidung und Verbesserung von Krankheitsfolgen und die Erhaltung von Alltagsfunktionen und Lebensqualität sind zentrale Anliegen der Strahlentherapie.
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