Im Griff der Verspannungen: Triggerpunkte im Nacken- und Schulterbereich

Langes Sitzen ist eine der Hauptursachen für die Entstehung von schmerzhaften Triggerpunkten. Besonders eine schlechte Körperhaltung und lange Sitzphasen führen zu Stress, der die Muskelspannung dauerhaft erhöht. Auch monotone Bewegungen und körperliche Überbeanspruchung tragen dazu bei. Die Symptome von Triggerpunkten sind vielfältig: Betroffene klagen über drückende oder ziehende Schmerzen, die oft in den Kopf, Nacken oder die Schultern ausstrahlen. Diese Schmerzen können so stark sein, dass sie Migräne ähneln. Charakteristisch ist, dass der Schmerz nicht nur lokal auftritt, sondern in andere Bereiche ausstrahlt, was die Diagnose erschwert.

Ob Triggerpunkte vorliegen, zeigt eine ausführliche körperliche Untersuchung. Der Therapeut tastet dabei die Muskulatur ab und sucht nach verhärteten Stellen, die bei Druck Schmerzen verursachen. Manchmal wird auch eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt, um die genaue Lage der Triggerpunkte zu bestimmen. Die Behandlung kann durch verschiedene Methoden erfolgen, die auch kombiniert werden können:

• Manuelle Therapie: Hierbei werden die verhärteten Bereiche aufgelöst und die Durchblutung angeregt.
• Dry Needling: Bei dieser speziellen Form der Akupunktur werden feine Nadeln in die betroffenen Muskeln gestochen, um lokale Verkrampfungen zu lösen.
• Stoßwellentherapie: Hochenergetische Schallwellen werden auf die Triggerpunkte gerichtet, um sie aufzulösen.

Die Wahl der Methode hängt von der Lage und Anzahl der Triggerpunkte sowie der individuellen Situation des Patienten ab.

Die Internationale Gesellschaft für Triggerpunkt-Medizin (IGTM) besteht aus zertifizierten Therapeuten, die sich auf die Behandlung von Triggerpunkten spezialisiert haben. Diese Experten nutzen eine Kombination bewährter Techniken, um die Muskulatur zu entspannen und die Schmerzen zu lindern. Mitglieder der IGTM sind speziell ausgebildet und verfügen über fundiertes Wissen, um die Ursachen von Kopf- und Nackenschmerzen gezielt zu behandeln. Mit einer individuell angepassten Therapie kann oft eine dauerhafte Beseitigung der Beschwerden erreicht werden.