Ein guter Operateur allein reicht nicht

Endoprothetische Versorgung auf höchstem Niveau in der ATOS Orthoparc Klinik

Hüft- und Knieendoprothetische Operationen werden heute gern als „Standardeingriffe“ bezeichnet. Doch das bedeutet nicht, dass man jeder und jedem mit der gleichen Behandlung gerecht werden kann, wissen Prof. Dr. Joachim Schmidt und Dr. Ahmet Ercan. In der ATOS Orthoparc Klinik Köln-Junkersdorf setzen die beiden Chefärzte konsequent auf die individuelle Betreuung ihrer Patienten – ein hoher Aufwand, der sich lohnt.

Herr Professor Schmidt, Herr Dr. Ercan, was ist das Erfolgsrezept der ATOS Orthoparc Klinik? 

Prof. Schmidt: Bei uns gibt es nicht nur den einen Operateur, der ein Verfahren besonders gut beherrscht. In unserem Team ist jeder ein absoluter Spezialist seines Fachs, der über große Erfahrung mit den modernsten und schonendsten Operationsmethoden verfügt. Das Vorgehen bestimmen  dabei immer die individuelle Belange und Bedürfnisse unserer Patienten. Dazu gehört auch, dass zu jeder Zeit ein kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung steht. Im Fall der Abteilung für Hüft- und Knieendoprothetik sind dies zum Beispiel zwei Chefärzte – Dr. Ercan und ich – die sich wechselseitig vertreten. Für die anderen Abteilungen gilt ein ähnliches Konzept. So verfügt die ATOS Orthoparc Klinik beispielsweise nicht nur über einen Anästhesisten als Belegarzt, sondern über eine chefärztlich geführte Anästhesieabteilung mit Oberärzten. Das entspricht nicht nur höchsten Klinikstandards, sondern ermöglicht bei Bedarf eine individuelle Schmerzbehandlung sowie die optimale Einstellung der Medikamente, was ja bei Patienten mit einem bestehenden Diabetes oder Bluthochdruck von großer Bedeutung ist. Dieser Anspruch setzt sich nahtlos fort: Nach dem Eingriff werden die Patienten in unserer hausinternen Physiotherapie betreut, die auch ambulant nutzbar ist und so mit dafür sorgt, dass die angestrebten Behandlungsziele auch tatsächlich erreicht werden. Auf diese Art und Weise haben Dr. Ercan und ich etwa die Möglichkeit, unsere Patienten auf dem Weg der Genesung zu begleiten und die weitere Behandlung falls notwendig im engen fachlichen Austausch mit den anderen Abteilungen abzustimmen. Die Zielsetzung ist letzten Endes immer die Gleiche: In allen Fällen geht es um einen Rückgewinn an Lebensqualität. Diese möglichst schnell und sicher zu erreichen, ist unsere Hauptaufgabe.

Details

Prof. Dr. med. Joachim Schmidt und Dr. Ahmet Ercan

Als eine der ersten Kliniken in Deutschland führte die ATOS Orthoparc Klinik unter der Leitung von Prof. Joachim Schmidt das Rapid Recovery Programm ein, bei dem die Patienten und betreuende Personen schon vor dem Eingriff umfassend auf die OP und die Zeit danach vorbereitet werden, sodass sie aktiv Einfluss auf ihre Genesung nehmen können. Ergänzt wurde das Programm durch die „Prähabilitation“. Die Patienten gehen so fit wie möglich in den Eingriff und bauen bereits vor dem Eingriff ihre Muskulatur mit einem Spezialtraining unter „blood flow restriction“ auf. Damit ist es möglich, bereits bei leichter Beanspruchung Muskeln effektiv aufzubauen. Erreicht wird dies dadurch, dass der Blutfluss leicht gedrosselt und so schneller als sonst eine muskuläre Erschöpfung signalisiert wird. Schon mithilfe eines leichten Fahrradtrainings können die Patienten so sehr viel für den Erfolg ihrer Operation tun.

Prof. Dr. med. Joachim Schmidt gehört mit über 30 Jahren Berufserfahrung und rund 10.000 durchgeführten Operationen zu den international anerkannten Spezialisten auf dem Gebiet der Endoprothetik des Hüft- und Kniegelenkes. Die von ihm eingesetzten Therapie- und Operationsverfahren basieren ausschließlich auf höchsten internationalen Standards. Der Gründer und langjährige Ärztliche Direktor der ATOS Orthoparc Klinik steht mit seiner Arbeit für medizinische Spitzenversorgung und Implementierung standardisierter Behandlungspfade wie der Einführung und konsequenten Umsetzung des Rapid Recovery Programms. Prof. Schmidt ist ASG Fellow und damit Träger der höchsten Auszeichnung der deutschsprachigen orthopädischen Fachgesellschaften für herausragende wissenschaftliche und klinische Tätigkeit.

Seit Mai 2021 ist Dr. med. Ahmet Ercan neben Prof. Dr. Joachim Schmidt gleichberechtigter Chefarzt Endoprothetik Hüfte und Knie der ATOS Orthoparc Klinik.Dr. Ercan verfügt über breite und vielfältige Erfahrungen im Bereich der Primär- und Revisionsendoprothetik, auch bei erheblichen Knochendefekten mit umfangreichem Rekonstruktionsbedarf. Neben dem Facharzt für Orthopädie undUnfallchirurgie besitzt er die Zusatzbezeichnungen Spezielle Orthopädische Chirurgie und Spezielle Unfallchirurgie. Vor seiner Tätigkeit an der ATOS Orthoparc Klinik war Dr. Ercan als Koordinator und Hauptoperateur an mehreren Kliniken im Rheinland tätig, zuletzt als Sektionsleiter für Endoprothetik und Gelenkchirurgie am Europäischen Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung (EPZMax) Uniklinik RWTH Aachen.

Sie bevorzugen an der ATOS Orthoparc Klinik in erster Linie schonende und minimalinvasive Operationsverfahren. 

Dr. Ercan: Unser Ziel ist es, die funktionell wichtigen Strukturen, die das Gelenk umgeben, nach Möglichkeit zu erhalten. Dazu verwenden wir etwa bei Hüftoperationen die muskel- und nervenschonende ASI-Technik. Bei diesem Verfahren operieren wir über einen nur wenige Zentimeter langen Hautschnitt durch eine natürliche Öffnung zwischen zwei Muskelbündeln hindurch. Muskeln und Sehnen werden dabei überhaupt nicht beschädigt. Die Patienten können noch am Tag der Operation aufstehen und sich selbstständig bewegen. Sie werden unmittelbar nach der OP mobilisiert, sodass sie schon vier Stunden später in der Lage sind, das operierte Bein voll zu belasten; ein Kraftverlust wie bei herkömmlichen Operationszugängen tritt praktisch nicht auf. Bei Knieoperationen setzen wir nach Möglichkeit sogenannte Schlittenprothesen ein, die nur den verschlissenen Anteil der Gelenkoberfläche ersetzen. Mit einer abgestimmten Anästhesie, die Teil unseres TÜV-zertifizierten Schmerzmanagements ist, schalten wir die typische Hauptschmerzphase aus: Das gefürchtete „Schmerzgedächtnis“ kann sich so gar nicht erst ausbilden. 

Dabei führen Sie nicht nur Erstoperationen durch, sondern sind mit Ihrer Expertise auch dann zur Stelle, wenn es brenzlig wird.  

Prof. Schmidt: Das ist richtig. Dr. Ercan und ich führen im Jahr zusammen etwa 700 Hüft- und Kniegelenksoperationen durch. Darunter sind aber nicht nur Ersteingriffe, sondern auch zahlreiche anspruchsvolle Revisionsoperationen bei Auslockerung oder Implantatversagen. Wir bieten in der ATOS Orthoparc Klinik das gesamte Spektrum der Endoprothetik inclusive der Versorgung periprothetischer Infektionen, was für eine Privatklinik ein seltenes Alleinstellungsmerkmal ist.  

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