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Orthopress® Ausgaben

Ausgabe 3/2017

In dieser Ausgabe ORTHOpress behandeln wir unter Anderem folgende Themen:

– Hüftgelenk – Vergleich: OP-zugänge
– Von A bis A – Atlas und Axis
– Rückenschmerzen und bakt. Infektionen
– Clavikulafraktur
– Schulterarthroskopie
– Sehnenscheidenentzündung
– Spitzfuß, Klumpfuß, Sichelfuß
– Spondylarthritis
– Diabetes selbst heilen?

Leseprobe aus der aktuellen Ausgabe:

Infektionsherd Knochenmark

Rückenschmerzen durch Bakterien

Dass bakterielle Erreger Erkältungen, Durchfallerkrankungen oder Lungenentzündungen auslösen, ist für die meisten von uns eine Selbstverständlichkeit. Weniger bekannt dagegen dürfte es sein, dass sie auch zur Ursache für Rückenschmerzen werden können. Wenn Entzündungen vom Knochenmark ausgehen und –was häufig geschieht – auch auf andere Knochenbestandteile und die Knochenhaut übergreifen, bezeichnet man dies als Osteomyelitis (Knochenmarkentzündung). Zu den Symptomen gehören Schmerzen, Schwellungen, Fieber und Unwohlsein. Generell besonders gefährdet sind vor allem Menschen, die unter einem geschwächten Immunsystem oder einer chronischen Erkrankung wie Diabetes mellitus oder Arteriosklerose leiden. Auch Personen, die in der Land- und Forstwirtschaft und in der Fleischverarbeitung arbeiten, sind häufiger betroffen, da sie einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind, sich mit Brucellen zu infizieren. Dabei handelt es sich um Bakterien, die im Harn- und Geschlechtsapparat von Kühen, Schafen und Schweinen vorkommen. Die Ursache kann endogener oder exogener Natur sein die häufigsten Erreger, die eine Knochenmarkentzündung hervorrufen, sind der Staphylococcus aureus und der Staphylococcus epidermidis. Beide Bakterienarten befinden sich auch auf der Haut und Schleimhaut gesunder Menschen, ohne dass sie Erkrankungen hervorrufen würden. Andere Erreger, die infrage kommen können, sind weitere Staphylokokken-Stämme wie MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) oder Haemophilus influenzae. Seltener wird eine Osteomyelitis durch den Erreger der Tuberkulose hervorgerufen (Knochentuberkulose).
Werden die Wirbelkörper erfasst, spricht man von einer Spondylodiszitis. Je nach der Entstehungsursache unterscheidet man zwei verschiedene Formen der Osteomyelitis: Eine endogene Osteomyelitisliegt vor, wenn die Keime von einem Infektionsherd innerhalb des Körpers, wie er beispielsweise bei einer Mandelentzündung entsteht, über den Blutweg ins Knochenmark gelangen. Davon sind hauptsächlich Kinder und Jugendliche betroffen. Dringen die Erreger von außen in den Knochen ein – etwa infolge von Unfällen oder Operationen – spricht man von einer exogenen Osteomyelitis. Das größte Risiko für einen Infekt besteht bei offenen Knochenbrüchen, wenn diese mit stabilisierenden Platten und Nägeln versorgt werden müssen. Manchmal kommt es auch nach dem Einsatz eines Gelenkimplantats zu einer Infektion.
Verhältnismäßig oft ist der Kieferknochen betroffen, wenn sich dort ein Abszess gebildet hat.

Der vollständige Artikel, sowie zahlreiche weitere Artikel finden Sie in der aktuellen Ausgabe, die ab jetzt auch in Ihrer Nähe ausliegt.
Das gesamte ORTHOpress-Team wünscht Ihnen viel Freude beim Lesen.


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